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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79039

Radverkehrssicherheit durch getrennte Signalisierung an Knotenpunkten

Autoren J. Lampert
M. Franke
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA

Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 2, S. 83-90, 17 B, zahlr. Q

Noch immer sterben im deutschen Straßenverkehr über 400 Radfahrende jährlich. Es stellt sich daher die Frage, welche planerischen Möglichkeiten es gibt, solch folgenschwere Unfälle an größeren Knotenpunkten – insbesondere mit Radfahrenden – zu vermeiden oder zumindest unwahrscheinlicher zu machen. Ansatzmöglichkeiten gibt es sowohl in der baulichen Gestaltung, insbesondere hinsichtlich der Sichtbarkeit Radfahrender für Lkw-Fahrende, als auch ganz besonders in der signaltechnischen Sicherung. Der Beitrag zeigt, dass es bisher kaum genutzte Potenziale im Einsatz getrennter Signalphasen zwischen rechtsabbiegendem Kfz-Verkehr und dem Fuß- und Radverkehr gibt, die einen wesentlichen Beitrag für ein höheres Verkehrssicherheitsniveau an signalisierten Knotenpunkten leisten könnten. Ziel sollte es sein, den in den Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) verfassten Grundsatz, dass "Rechtsabbiegeverkehre normalerweise keiner Signalsteuerung durch Richtungssignale" bedürfen, dahingehend zu ändern, dass eine Prüfung der Einrichtung getrennter Signalphasen zwischen rechtsabbiegendem Kfz-Verkehr und dem Fuß- und Radverkehr der Standard sein sollte. In der Um- und Neuplanung von signalisierten Knotenpunkten, sollte die Betrachtung getrennter Signalisierungen immer miteinbezogen werden und wo immer sich eine getrennte Signalisierung mit vertretbarem Aufwand umsetzen ließe sowie keine erheblichen Folgeprobleme nachweisbar sind, auch zur Anwendung kommen.