Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 78963

Asphaltbeläge mit hohem Recyclinganteil (HighRAP) (Forschungsprojekt ASTRA 2019/001) (Orig. engl.: Highly recycled asphalt pavement (HighRAP)

Autoren M. Zaumanis
L.D. Poulikakos
L. Boesiger
B. Kunz
H. Mazzoni
P. Bruhin
D. Lötscher
U. Schellenberg
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2023, 207 S., 187 B, 20 T, 89 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1732)

Die Schweiz schöpft das Potenzial zur Wiederverwendung von Ausbauasphalt für die Herstellung von neuem Asphaltmischgut nicht voll aus. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) schätzt, dass in der Schweiz jedes Jahr etwa 2,5 Millionen Tonnen Asphalt ausgebaut werden, was zu etwa 750 000 Tonnen führt, die nicht verwertet werden. Ein wesentlicher Grund für die großen Reste von Ausbauasphalt (RAP) ist, dass in der Schweiz nur sehr wenige neue Straßen gebaut werden. Um mehr Ausbauasphalt zurück in die Straße zu führen, muss daher der Anteil an Ausbauasphalt in der Asphaltherstellung erhöht werden. Die Einschränkungen zur Begrenzung des maximalen RAP-Gehalts haben gute Gründe. Die Zurückhaltung liegt vor allem darin, dass das RAP-Bindemittel gealtert und zu steif ist. Infolgedessen kann Mischgut mit hohem RAP-Gehalt anfällig für Risse sein, da ein Teil des RAP-Bindemittels sich wahrscheinlich nicht mit den eingebrachten neuen Materialien vermischt. Leider sind die herkömmlichen Ansätze für die Mischgutentwicklung und Qualitätskontrolle nicht immer für die Bewertung dieser Auswirkungen geeignet. Die verschiedenen hinzugefügten Materialien, einschließlich Bindemittel mit unterschiedlichen Viskositäten, Verjüngungsmittel und RAP, haben komplexe Auswirkungen, die nicht immer charakterisiert werden können. Ein weiteres Problem ist die oft unzureichende Homogenität von RAP, die kein Vertrauen in die Kontinuität des entwickelten Mischgutdesigns zulässt. Ziel des HighRAP-Projekts ist es, Empfehlungen zu erarbeiten, die es ermöglichen, den durchschnittlichen Gehalt an Ausbauasphalt zu erhöhen, ohne die Leistungsfähigkeit des Belags zu beeinträchtigen. Das Projekt befasste sich mit drei Hauptforschungsthemen: 1) RAP-Materialien, 2) Mischgutdesign und 3) Leistung. Die Ergebnisse der einzelnen Studien und die Empfehlungen, die sich aus dem HighRAP-Projekt ergeben, werden im Bericht beschrieben.