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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79026

Sharing-Mobilitätsdienste: eine Bewertung der Zugänglichkeit aus der Sicht von Menschen mit Behinderungen (Orig. engl.: Shared mobility services: an accessibility assessment from the perspective of people with disabilities)

Autoren A. Goralzik
A. König
L. Alčiauskaitė
T. Hatzakis
Sachgebiete 5.3.2 Verkehrssystem-Management
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

European Transport Research Review 14 (2022) Nr. 34, 12 S., 4 B, 1 T, 38 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1186/s12544-022-00559-w

Gemeinsam genutzte Mobilitätsdienste entstehen in rasantem Tempo und verändern die Landschaft des öffentlichen Verkehrs. Allerdings werden diese Dienste weitgehend ohne Rücksicht auf die Zugangsbedürfnisse von Menschen mit Behinderungen konzipiert, sodass diese Fahrgäste von Ausgrenzung bedroht sind. In der Erkenntnis, dass Barrierefreiheit am besten in der Entwurfsphase und durch die direkte Beteiligung von Menschen mit Behinderungen angegangen wird, war das Ziel der Studie, die Ansichten behinderter Nutzerinnen und Nutzer zu den folgenden neu entstehenden Shared-Mobility-Diensten zu erforschen: Fahrgemeinschaften, Mikrotransit (bedarfsgesteuerter Kleinbus), Motorradtaxis, Robotaxis, E-Scooter-Sharing und Bike-Sharing. Mithilfe einer Online-Mobilitätsumfrage wurden die Ansichten behinderter Nutzerinnen und Nutzer über die Themen Barrierefreiheit, Nutzungsabsichten und Vorschläge zur Verbesserung der Barrierefreiheit erhoben. Die Ergebnisse spiegeln die Antworten von 553 Personen mit verschiedenen Arten von Behinderungen aus 21 europäischen Ländern wider. Die prognostizierte Zugänglichkeit und die Nutzungsabsicht waren am größten für Mikrotransit, Robotaxis und Fahrgemeinschaften bei verschiedenen Behinderungen. Im Gegensatz dazu wurden Motorradtaxis, E-Scooter-Sharing und Bike-Sharing als am wenigsten zugänglich und am wenigsten attraktiv für die Nutzung angesehen, insbesondere von Personen mit Körper-, Seh- und Mehrfachbehinderungen. Trotz der Unterschiede in der prognostizierten Zugänglichkeit würde keines der Shared-Mobility-Angebote in seiner derzeitigen Form die Zugangsbedürfnisse von Menschen mit Behinderungen erfüllen. Zu den Vorschlägen zur Verbesserung der Zugänglichkeit dieser Dienste gehörten ein Abrufservice von Tür zu Tür, eine zugängliche Buchungs-App, Fahrtinformationen in Echtzeit und die Notwendigkeit der Unterbringung von Rollstühlen.