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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79058

Glasfaserausbau mit alternativen Verlegemethoden – Einführung in das neue Merkblatt M Trenching

Autoren A. Holthaus-Voßgröne
Sachgebiete 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe

Kolloquium Kommunales Verkehrswesen 2023, 23./24. März 2023, Kassel. Köln: FGSV Verlag, 2023, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/136) 8 S., 5 B, 2 T, zahlr. Q

Das Telekommunikationsgesetz (TKG) ermöglicht neben der Legung mittels konventioneller Bauweise eine Legung mittels alternativer Legetechniken und/oder in Mindertiefe in Verkehrsflächen. Im TKG wird darauf abgestellt, dass der Wegebaulastträger nur Vorgaben zur Ausführung machen darf, die für die öffentliche Sicherheit und Ordnung von Belang sind. Dies macht die Erarbeitung von Regelwerken, die anerkannte Regeln der Technik wiedergeben, wichtig. Im Herbst 2020 haben sich dazu zwei Arbeitsgruppen gefunden – im DIN (Deutsches Institut für Normung) sowie in der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen), die eine DIN beziehungsweise ein Merkblatt kurzfristig erarbeiten wollten. Das Merkblatt der FGSV mit dem Titel "Merkblatt für die Anwendung von Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren bei der Legung von Glasfaserkabeln beziehungsweise Leerrohrinfrastrukturen in Verkehrsflächen", kurz: M Trenching wurde im Jahr 2022 veröffentlicht. Alternative Legeverfahren stellen eine Möglichkeit für die Herstellung von Trassen im Glasfaserausbau dar und sollen eine schnelle Fertigstellung von Trassen ermöglichen. Genauere Hinweise zum Aufbruch und zur Herstellung von Leitungsgräben nach diesen Verfahren sind in der Vornorm DIN 18220 geregelt. Das M Trenching regelt für solche Verfahren den Aufbruch von Verkehrsflächen, das Herstellen und Verfüllen von Leitungsgräben sowie die Wiederherstellung der Oberbauschichten von Verkehrsflächen in schmalen Leitungsgräben mit Breiten bis zu 30 cm. Bei Leitungsgräben in einer Breite über 30 cm gelten die Regelungen der ZTV A-StB. Das H Trenching war noch fokussiert auf Verkehrsflächen in Asphaltbauweise, das M Trenching nun erweitert den Rahmen auf alle üblichen Bauweisen für Verkehrsflächen.