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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79227

Verkehrs- und Fahrzeugbezogene Einstellungen von jungen Menschen im Übergang in die Automobilität: Längsschnittliche Analyse der Wege in die Automobilität (LAWIDA)

Autoren H.A. Stumpen
B. Erdwien
C. Sutter
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Bonn: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR), 2022, 32 S., zahlr. B, Q, Anhang (Schriftenreihe Verkehrssicherheit Bd. 23). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.dvr.de

Vieles spricht dafür, dass sich gerade im Jugendalter wichtige mobilitätsbezogene Einstellungen und Werthaltungen entwickeln, die anschließend auch mit in die (Auto-) Mobilität übernommen werden und das Verkehrsverhalten junger Menschen entscheidend prägen. Hierbei kommt der verstärkten Zuwendung zur Peergroup und dem Risikoverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener eine besondere Bedeutung zu. Auch im Straßenverkehr erproben sich Jugendliche und junge Erwachsene, orientieren sich an ihrer Peergroup und setzen sich (großen) Risiken aus. Dies spiegelt sich unter anderem auch in der sukzessiv steigenden Unfallexposition von Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren wider, die sich teilweise auch im jungen Erwachsenenalter fortsetzt. Ein Teil der Unfallexposition Jugendlicher lässt sich sicherlich durch ihre generell zunehmende Mobilität und der abnehmenden Beaufsichtigung durch die Eltern erklären. Inwieweit dies jedoch durch die Veränderungen in den mobilitätsbezogenen Einstellungen und Werten vermittelt wird, wurde für die Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen bislang in der wissenschaftlichen Welt kaum betrachtet. Dabei könnte gerade das Wissen um diese Grundlagen dazu beitragen, frühzeitiger zu intervenieren und Jugendliche, die den Einstieg in die Automobilität bewusst risikoreich avisieren, bereits frühzeitig zu identifizieren und zu betreuen. Diese Forschungslücke wurde durch das Projekt LAWIDA (Längsschnittliche Analyse der Wege in die Automobilität) erhellt. Durch parallele Erhebungen in drei Klassenstufen war es erstmals möglich, differenzielle Unterschiede in den Altersgruppen der 14- bis 16-Jährigen zu untersuchen.