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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79345

Untersuchung der visuellen Farberkennung und des sicheren Fahrens bei Fahrern mit Farbschwächen (Orig. engl.: Investigating visual recognition of color and safe driving in color-weak drivers)

Autoren Q. Wang
H. Wang
T. Luo
L. Shi
X. Fan
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 2, 2022, S. 451-463, 12 B, 2 T, 34 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

In der Studie wurden die visuellen Merkmale von Fahrern mit Farbschwäche untersucht, da diese im Verkehr deutlich beeinflusst werden (zum Beispiel schnelle und genaue Erfassung von Lichtsignalanlagen). Im ersten Teil der Studie wurde mit Hilfe eines statischen visuellen Erkennungstests des Farbsehens unter Verwendung der orthogonalen Methode der Einfluss der Lichtintensität, des visuellen Erkennungsabstands und der Art der Farbschwäche auf die Wahrnehmung von LSA-Farben durch Teilnehmer mit Farbschwäche untersucht. Im zweiten Teil wurde ein dynamischer visueller Erkennungstest des Farbsehens durchgeführt, indem die Fahrumgebung auf städtischen Straßen simuliert wurde. Die Augenbewegungsindizes zwischen Teilnehmern mit Farbschwäche und solchen mit normalem Sehvermögen wurden anhand verschiedener Fahrzeuggeschwindigkeiten und Zeiträume analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Art der Farbschwäche der dominierende Faktor für die visuelle Erkennung von LSA war. Die Augenbewegungen der Teilnehmer mit Protanomalie und Dyserythrochloropsie waren signifikant unterschiedlich zu denen der Normalsichtigen. Ablenkung, langsamere Reaktionen und höhere Fehlerquoten bei der Farberkennung an der LSA waren die wichtigsten Merkmale – allesamt Risiken, die bei Nacht zunehmen. Durch die richtige Wahl der LSA-Standorte und Anpassung der Verkehrspolitik könnte die Verkehrssicherheit von Menschen mit Farbschwäche verbessert werden.