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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79286

Strategien zur Erkennung von Staumustern bei Verwendung mehrerer Sensortechnologien (Orig. engl.: Strategies for detection of congestion patterns using multiple sensor technologies)

Autoren L. Kessler
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
5.1 Autobahnen
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

München: Technische Universität München, 2021, Dissertation, XVII, 140 S., zahlr. B, T, Q, Anhang. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://urn:nbn:de:bvb:91-diss-20211203-1612071-1-1

In der Dissertation wird ein neuartiger Ansatz zur Erweiterung der Definitions- und Erkennungsstrategien im Zusammenhang mit der Optimierung des Verkehrsablaufs auf Autobahnen eingeführt. Ziel war es, Staus adäquat darzustellen und einen Werkzeugkasten zur Verfügung zu stellen, der der Verkehrsplanung und -steuerung hilft, einen optimierten Verkehrsablauf zu erreichen. Die Dissertation stellt Ansätze zur Datenfusion, Stauerkennung Methoden zur Stauerkennung und Leistungsmessungen zur Verfügung und vergleicht mehrere Verkehrssensor-Technologien. Die Verkehrsdaten werden in einem Raum-Zeit-Geschwindigkeitsfeld entlang eines Straßenabschnitts über einen Zeitraum dargestellt. In dieser Geschwindigkeitsverteilung wurden Stau-Cluster identifiziert, wobei Stau dadurch definiert ist, dass die Geschwindigkeit unter einen bestimmten Schwellenwert fällt. Ein Cluster ist definiert als ein räumlich und zeitlich zusammenhängendes überlastetes Gebiet, das sowohl zeitlich als auch räumlich durch Bedingungen für freien Verkehr isoliert ist. Jedes Cluster hat eine bestimmte Form der konvexen Hülle und eine bestimmte Fläche. Eine 4+1-Stauklassifizierung wurde entwickelt, wobei vier dieser Stauarten auf der Grundlage der Geschwindigkeitsverteilung auf der Hauptstrecke existieren: Stauwelle, Stop-and-Go, breiter Stau und "Mega-Stau". Die Staus reichen von einem kurzen Geschwindigkeitseinbruch bis hin zu einem weiträumig überlasteten Bereich. Die Stauart "Fahrstreifen-Stau" wird auf der Grundlage der Geschwindigkeitsverteilung auf den einzelnen Fahrstreifen ermittelt. Sie zeigt einen Stau an, der nicht alle Fahrstreifen gleichermaßen betrifft. Es wurden virtuelle Fahrzeuge simuliert, die den Raum-Zeit-Bereich durchqueren, was zu virtuellen Trajektorien führt. Das Geschwindigkeitsprofil jeder Trajektorie wurde analysiert und nach bestimmten Parametern kategorisiert. Die Form dieses Profils bestimmt die Stauart der Trajektorie. Mehrere Trajektorien, die einen bestimmten Cluster mit einem äquidistanten Versatz durchqueren, bestimmen einen allgemeinen Überlastungsart. Das Ergebnis ist eine Reihe von Stauereignissen im Raum-Zeit-Bereich, wobei jedes Cluster eine Form, eine Größe und einen Stautyp hat.