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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79472

Praxisgerechte Anforderungen an den Polierwiderstand feiner Gesteinskörnungen

Autoren M. Oeser
C.K. Schulze
J. Benninghoff
L. Renken
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2023, 107 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. S 186). - ISBN 978-3-95606-738-9. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://bast.opus.hbz.de

Zur Formulierung eines Vorschlags für praxisgerechte Anforderungen an den Polierwiderstand von feinen Gesteinskörnungen ist ein Modell entwickelt worden, mit dem das Griffigkeitspotenzial (FAP-Wert) eines Asphaltmischguts (Asphaltbeton oder Splittmastixasphalt) auf Grundlage der Mischgutzusammensetzung (Polierwiderstand der feinen und groben Gesteinskörnung sowie deren Anteile am Gesteinskörnungsgemisch) abgeschätzt wird. Auf Basis der in den TL Asphalt-StB formulierten Anforderungen an den Polierwiderstand feiner Gesteinskörnungen und den physikalisch-technischen Prüfungen innerhalb des Projekts konnte das erforderliche Griffigkeitspotenzial abgeleitet werden. Unter Berücksichtigung der Datengrundlage und der Präzision des Messverfahrens Wehner/Schulze wird ein Anforderungswert für den FAP-Wert nach 90 000 Überrollungen von 0,280 vorgeschlagen (Zuschlag von 0,03). Um geeignete Gesteinskörnungen nicht von der Verwendung im Straßenbau auszuschließen, wird vorgeschlagen, keine zusätzlichen Anforderungen an den Polierwiderstand von feinen Gesteinskörnungen zu formulieren, sondern das Griffigkeitspotenzial mit dem Prüfverfahren nach Wehner/Schulze zu bestimmen. Auf Basis der durchgeführten Laborversuche sollte ein FAP-Wert nach 90 000 Überrollungen von 0,280 für Asphaltbetondeckschichten und Splittmastixasphalt nicht unterschritten werden. In weiteren Untersuchungen ist dieser Wert im Zuge von Feldversuchen mit der realen Verkehrsbelastung abzugleichen.