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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35279

Merkblatt über die Verwendung von industriellen Nebenprodukten im Straßenbau. Teil: Steinkohlenflugasche, Ausgabe 1986

Autoren
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV), 1986, 11 S., 3 T

Gegenstand des Merkblatt-Teiles sind Flugaschen aus Trockenfeuerungen, Schmelzkammerfeuerungen und Rostfeuerungen mit Steinkohle. Flugaschen aus Wirbelschichtfeuerungen werden nicht behandelt. Die Eigenschaften der Flugaschen hängen von der Herkunft der verbrannten Steinkohle, von Verbrennungsart und - bedingungen ab. Steinkohlenflugasche ist im wesentlichen ein Aluminiumsilikatglas und weist puzzolanische Eigenschaften auf. Das Merkblatt liefert Angaben über die chemische Zusammesetzung von Flugaschen aus der Verbrennung inländischer Steinkohle sowie die Lage der Hauptbestandteile im Dreistoffsystem SiO Index 2-CaO-Al Index 2 O Index 3. Hinsichtlich der Ummweltverträglichkeit der Flugasche wird auf mögliche Wasserbeeinträchtigung durch Schwermetalle und Chlorid hingewiesen. Der hohe pH-Wert, die geringe Wasserdurchlässigkeit und die glasige Struktur der Flugaschen können jedoch eine Beeinträchtigung des Grundwassers zumindest vermindern. Steinkohlenflugaschen können verwendet werden als Füller in bituminösen Gemischen, in Betontragschichten als Zusatzstoff, als Mineralstoff für Bodenverfestigungen sowie zur Herstellung des Unterbaues. Außerdem können Steinkohlenflugaschen als Zusatz zu Böden zur Verbesserung des Kornaufbaus verwendet werden. Die wichtigste Anforderung wird an den Glühverlust der Flugaschen gestellt, der bei Verwendung der Flugasche als Füller in bituminösen Schichten oder als Material für Bodenverfestigungen höchstens 15 Gew.-% betragen darf. Bei Verwendung der Flugasche als Zusatzstoff im Beton darf der Glühverlust 5 Gew.-% nicht überschreiten. Eine Tabelle mit Angaben über die Prüfungen und Güteüberwachung vervollständigt diesen Merkblatt-Teil.