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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41289

Neuorientierung der Raumordnungspolitik - Aktuelle Daten und Prognosen zur räumlichen Entwicklung

Autoren
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Informationen zur Raumentwicklung (1991) Nr. 11/12, S. 675-804, zahlr. B, T, Q

Die Herstellung der deutschen Einheit hat auch zu einer neuen räumlichen Ausgangslage in Deutschland geführt. Das zentrale Ziel der Raumordnungspolitik, in allen Teilen des Bundesgebietes gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen, hat dadurch noch an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig sind die Schwierigkeiten, dieses Ziel zu verwirklichen, immens gewachsen. Nicht zuletzt deshalb hat der Raumordnungsbericht 1991, den die Bundesregierung außerhalb des vierjährigen Berichtsturnus speziell der Analyse der räumlichen Ausgangssituation in den neuen Ländern gewidmet hat, in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit große Beachtung gefunden. Im Rahmen dieses Themenheftes wird der Versuch unternommen, aus wissenschaftlicher Sicht erste Folgerungen aus dem Raumordnungsbericht zu ziehen und Perspektiven für eine Ausgestaltung der Raumordnungspolitik in den 90er Jahren aufzuzeigen. Gleichzeitg wird eine aktuelle Indikatoreninformation zur Raumentwicklung - zum ersten Mal unter Einschluß der Regionen in den neuen Ländern - gegeben. In den ersten 5 Beiträgen werden konzeptionelle, methodische und auch verfahrensbezogene Schlußfolgerungen, die aus dem Raumordnungsbericht zu ziehen sind diskutiert, ergänzt durch einen programmatischen Beitrag, der eine Neuorientierung der Raumordnungspolitik in Deutschland durch ein Bundesraumordnungskonzept fordert. Ausgangsbedingungen und Grundelemente für den raumordnungspolitischen Orientierungsrahmen werden dargestellt. Außerdem werden die Elemente einer raumordnungspolitischen Aufbaustrategie für den Osten Deutschlands diskutiert sowie das raumordnerische Konzept für den Aufbau in den neuen Ländern analytisch überprüft und mit ersten empirischen Befunden zu Entwicklungspotentialen bzw. -engpässen sowie zu den sozialräumlichen Disparitäten in den Regionen der neuen Länder unterlegt.