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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42119

Polymermodifiziertes Bitumen (Orig. franz.: Bitumes modifiés)

Autoren
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1993) Nr. 711, 84 S., zahlr. B, T, Q

Modifizierte Bindemittel durch Zusatz von thermoplastischen makromolekularen, plastomeren oder elastomeren Systemen zu reinem Bitumen sind mehr als 30 Jahre alt. Polymermodifiziertes Bitumen stellt entweder ein physikalisches Gemisch aus Bitumen und Polymer-Systemen oder ein chemisches Reaktionsprodukt aus den Komponenten dar. Durch die genannten Zusätze wird das elasto-viskose Verhalten von Bitumen verändert. Die resultierenden Verbindungen oder Gemische sind jedoch nur wenig in bezug auf ihre genaue Zusammensetzungen, Strukturen und Eigenschaften untersucht. Insbesondere der Zusammenhang zwischen den Anforderungen der Praxis an polymermodifizierte Systeme und deren im Labor bestimmte Eigenschaften sind nur unzureichend bekannt. Daher werden die verfügbaren Analysenmethoden (Prinzipien, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen) aufgezeigt. Die Bedeutung des Einsatzes dieser Systeme im Straßenbau und weitere Anwendungsbereiche werden in Einzelbeiträgen beleuchtet (dünne und ultra-dünne bituminöse Gemische, poröse bituminöse Gemische, wasserabstoßende Beschichtungen). Durch den Einsatz von Ethylenvinylacetat-Copolymeren (EVA) werden die Eigenschaften gegenüber Naturasphalt verbessert. Der additive Zusatz von besonders feinem organischen Fasermaterial führt zu einer Erhöhung der Festigkeit und empfiehlt sich besonders als strapazierfähiger Straßenbaustoff. Der Einsatz von Glasfasern verbessert Ermüdungserscheinungen, reduziert Wagenspur-Abbildungen und erhöht den Widerstand gegen das Altern des Materials. Neue polymermodifizierte Bindemittel einzelner Hersteller werden durch Firmenbeiträge vorgestellt.