Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 42681

Globale Erwärmung - Tatsache oder Behauptung?

Autoren
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Symposium der europäischen Akademie für Umweltfragen, Mannheim, 23.6.1993. Tübingen: Europäische Akademie für Umweltfragen, 1993, 134 S., zahlr. B, 2 T, zahlr. Q

Davon ausgehend, daß CO(Index 2) und Wasserdampf maßgeblichen Einfluß auf die globale Temperatur und damit auf das Klima haben, wurden von Fachleuten aus Europa und den USA in Vorträgen und Diskussionen Positionen zu den das Klima wirksam beeinflussenden, aber noch nicht näher erforschten "Rückkopplungen" mit anderen Faktoren bezogen oder in Frage gestellt. Über eine in den nächsten 30 bis 100 Jahren zu erwartende globale Erwärmung von vielleicht nur bis zu 1 Grad Celsius wurde dabei nicht länger gestritten, zumal auch Beiträge laut wurden, die eine solche Erwärmung auch als einen natürlichen Vorgang der langfristigen Schwankungen ansehen möchten. Dies als Grund zum politischen Handeln auszuweisen, hat die Veranstaltung vermieden. Dies umso mehr, als der anthropogene, also vom Menschen beeinflußbare, Anteil des atmosphärischen CO(Index 2) nur 3 % beträgt, während der Hauptanteil von der Atmung der Vegetation, der Mikroorganismen im Boden und von vergleichbaren Prozessen in den Meeren stammt. Offen blieb die Frage, ob das Vorhandensein eines Treibhauseffektes bereits erwiesen sei. Und fraglich blieb auch die Nutzanwendung der evtl. Erkenntnis, daß in einem bestimmten Prognosejahr ein bestimmter geringer Erwärmungsgrad vorhanden sein würde. Diskutiert wurde auch die Frage, ob letztlich der CO(Index 2)-Gehalt der Atmosphäre nicht erhöht werden müsse, um ein sonst zu befürchtendes Zurückdrängen bestimmter Pflanzen zu verhindern. Als Fazit kann gelten, man wisse noch zu wenig, um definieren zu können, wie eine politische Entscheidung aussehen solle.