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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44162

Eigenschaften der Oberfläche (Orig. franz.: Caractéristiques de surface)

Autoren
Sachgebiete 0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
12.0 Allgemeines, Management

Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1994) Hors Série Nr. 1, S. 84-99, 8 B, 6 T, 11 Q

Die französischen Autobahn-Konzessionsgesellschaften veranstalten regelmässig Kongresse und Seminare zum gegenseitige Erfahrungsaustausch. Die vorliegenden Beiträge waren u.a. Thema der Tagung 1993. Berichtet wird über Bemühungen der Gesellschaften in den letzen Jahren, um aussagekräftige Basisdaten zur Verwendung als Grundlage für die Berechnungen im Management der Straßenerhaltung zu gewinnen. Angestrebt werden zwei Grenzwerte, der eine zusammengesetzt aus technischen Daten, der andere aus Verkehrsdaten. Besonderer Wert wurde dabei auf die Wechselbeziehungen Ebenheit/Fahrkomfort und Griffigkeit/Verkehrssicherheit gelegt. Eine große Zahl von Parametern wurde kontinuierlich beobachtet, aus denen zahlreiche Korrelationen untereinander meist elektronisch untersucht wurden, die in die Rechnungen für die Instandsetzungsgrenzwerte eingehen. Im Einzelnen werden als mögliche und relevante Parameter, die sich z.T. aus mehreren Unterparametern ermitteln lassen, genannt: Geometrie der Straße, optischer Eindruck, Verständlichkeit und Wirksamkeit von Ausrüstung und Beschilderung, mögliche Geschwindigkeiten, Fahrkomfort, Verkehrsfluß, Sicherheit und anderes mehr. Bei der Auswertung der Teilparameter und der sich daraus ergebenden Ermittlung der verschiedenen Gebrauchswerte gehen die Gesellschaften unterschiedlich vor. Zahlreiche Parameter werden mit Mehrfachmeßgeräten ermittelt, wobei besonders der Meßwagen SIRANO hervorgehoben wird, der in einer Fahrt Makrotextur (mit Laser), Ebenheit, Griffigkeit (SCRIM), Quer- und Längsrisse, Verformungen und den optischen Eindruck des Straßenraumes erfaßt. Der Unfall-Index wird aus einer sehr detaillierten Auswertung der Unfallstatistik ermittelt. Werte für den Fahrkomfort (Lärm, Ebenheit usw.) ergeben sich dabei aus Befragungen von Versuchspersonen. Trotz der sicherlich erheblichen Fortschritte auf diesem Gebiet, wird vor einer voreiligen schematischen Anwendung der Methoden auf die Strategie der Straßenerhaltung gewarnt. Eine Tabelle gibt Aufschluß über das unterschiedliche Vorgehen der Gesellschaften.