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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75839

Schadstofffrei und klimaneutral in der Stadt die kommunalen Aufgaben erledigen - was tun?

Autoren
Sachgebiete 16.7 Fahrzeuge, Maschinen, Geräte (Mechanisierung)

VKS News (2020) Nr. 244, 34 S., zahlr. B

Es war absehbar, aber mit welcher Dynamik sich das Thema Klimaschutz oder CO2-Vermeidung wieder in den Vordergrund der politischen Diskussion gedrängt hat, ist überraschend. Es geht nun nicht nur um die mögliche Vermeidung von Stickoxiden und Feinstaub, sondern parallel auch um die Vermeidung von nicht-klimaneutralen CO2-Emmissionen. Es bleibt dem Fuhrpark-Verantwortlichen, speziell dem eines kommunalen Unternehmens einer deutschen Großstadt, somit wenig Spielraum bei der Umsetzung der oben genannten Anforderungen. Die weiterhin große politische Nachfrage nach Fahrzeugen beziehungsweise Arbeitsgeräten mit alternativer Antriebstechnologie bekommt eine noch höhere Intensität und verstärkten Nachdruck. Wo also steht man bei der Aufgabenstellung aktuell? Die kommunalen Unternehmen waren und sind sich ihrer Verantwortung bei den notwendigen Entwicklungen sehr bewusst. Der öffentliche Sektor soll hier eine Vorreiterrolle einnehmen und unterstützt von praktikablen und "großzügigen" staatlichen Förderprogrammen die Weiterentwicklung der neuen Produkte im betrieblichen Rahmen, das heißt, im Einsatz weiter forcieren. Nun gibt es positive und negative Beispiele. Das gehört dazu, ist ein wichtiger Teil der Entwicklungsarbeit. Das schon 2016/2018, jeweils passend zur IFAT-Messe in München ausgesprochene Angebot der kommunalen Fuhrparks an die Hersteller, notwendige Entwicklungsarbeit, speziell auf der Basis der täglichen Leistungsanforderungen der Fahrzeuge und Geräte, im Betrieb gemeinsam zu leisten, wird aktuell tatsächlich schon in vielen Betrieben umgesetzt. Man ist also einen ganzen Schritt weiter. Das macht wieder Hoffnung, die aus heutiger Sicht für 2025 von der EU (Änderung der EU-Richtlinie 2009/33/EG) vorgegebenen Beschaffungsquoten von 10 Prozent sogenannter "Sauberer Fahrzeuge" bei den schweren Nutzfahrzeugen und 38,5 Prozent bei den leichten Nutzfahrzeugen doch erreichen zu können. Die verbleibenden, eigentlich nur 5 Jahre, sind somit intensiv zu nutzen und die von den Herstellern angekündigten innovativen Produkt-Highlights der IFAT sind möglichst zeitnah auch den alltäglichen Betriebsbedingungen der kommunalen Unternehmen auszusetzen. Das Schwerpunktthema "Fuhrpark" der VKS-News 4/2020 wird mit 10 Artikeln behandelt.