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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36176

Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen (Orig. engl.: Intersections without traffic signals)

Autoren
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung)

Berlin u.a: Springer-Verlag, 1988, 328 S., zahlr. B, T, Q

Im März 1988 fand in der Ruhr-Universität Bochum eine internationale wissenschaftliche Tagung zum Thema der Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen statt. Der Band enthält die 20 Fachbeiträge in englischer Sprache. Aus 10 Ländern (AUS, China, CS, D, F, GB, NL, PL, S, USA) ist der aktuelle Stand der Kenntnisse aus der Wissenschaft und der praktischen Anwendung zusammengetragen. Behandelt werden Sicherheit, Leistungsfähigkeit, Wartezeit und Rückstau an derartigen Knotenpunkten. Im Mittelpunkt steht das Bemühen, die theoretisch verfügbaren Ansätze in praxisgerechte Rechenverfahren umzusetzen. Neue Vorschläge für richtliniengerechte Rechenverfahren kommen z. B. aus AUS, D, PL und S. Bei der praxisgerechten Aufbereitung der Verfahren tritt die Rolle des Computers zunehmend in den Vordergrund. Hierfür werden direkt in der Praxis anwendbare Programme aus AUS, D, F, GB, S behandelt. Neben der praktischen Anwendung spricht auch die Weiterentwicklung der theoretischen Verfahren eine besondere Rolle (z. B. Beitrag aus USA, übersicht aus D). Aus den Beiträgen wird vor allem das Spannungsfeld zwischen der rein auf Messungen beruhenden Vorgehensweise (F, GB) und der auf mathematischen Überlegungen gründenden Denkweise deutlich. In allen Ländern spielt der Kreisverkehr eine besondere Rolle. Er hat überall besondere Vorteile in bezug auf Leistungsfäigkeit und Verkehrssicherheit aufzuweisen. Formeln zur Leistungsberechnung werden aus AUS, F und GB genannt. Aus diesen Ländern wird auch über parktisch einsetzbare Berechnungsprogramme berichtet. Darunter befindet sich ein Programm aus England, das im Sinne eines CAD-Programms automatisch den optimalen Knotenpunktgrundriß ermittelt. In allen Ländern erweist sich der Kreisverkehr als sichere Knotenpunktform. Insbesondere schwere Unfälle werden am Kreis im Vergleich zu anderen Knotenpunktformen vermieden, so z. B. in AUS, F, GB, S. Insgesamt gibt das Buch einen in dieser Form bisher nicht bekannten internationalen Überblick über Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Ausbaukriterien für Kreuzungen, Einmündungen und Kreisverkehrsplätze ohne Lichtsignalanlagen.