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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39039

Die Anwendung von Pflanzungen zur Abschirmung von Verkehrslärm (Orig engl.: The use of vegetation for traffic noise sceening)

Autoren L. Huddart
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

TRRL Research Report H. 238, 1990, 41 S., zahlr. B, T, Q

Es wird über eine Literaturstudie zur lärmmindernden Wirkung von Pflanzungen sowie über entsprechende Feldmessungen mit fünf verschiedenen Bepflanzungsformen bis zu einer Tiefe von 30 m berichtet. Aus beiden Untersuchungsteilen kann abgeleitet werden, daß durch die Blätter v.a. die hohen Frequenzen (größer als 2000 Hz) und durch die Adsorptionseigenschaften des Bodens - ggf. verstärkt durch abgefallenes Laub und das Wurzelsystem - v.a. die niedrigen Frequenzen (250-500 Hz) vermindert werden. Die höchste Lärmminderung im Vergleich zu Grasflächen wurde bei einer Pflanztiefe von 30 m mit einer dichten Pflanzung von Fichten erreicht, und zwar um 6 dB(A). Weiter hat sich gezeigt, daß die Lärmminderung nicht linear proportional zur Pflanztiefe erfolgt, sondern daß der Lärm durch Anpflanzungen direkt neben der Straße bei einer Tiefe von 10 m bereits gegenüber Gras um 5 dB(A) und gegenüber befestigten, nicht adsorbierenden Flächen sogar um 8 dB(A) reduziert wurde.