Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 43747

Kapazitätsreserven der Verkehrsträger

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) Reihe B, H. B 178, 1995, 265 S., zahlr. B, T, Q

Der wissenschaftliche Leiter des Seminars über "Kapazitätsreserven im Verkehr", W. Schwanhäuser, referierte einleitend über "Leistungsfähigkeit und Kapazität". Er sieht die eigentliche Aufgabe der Verkehrsplanung u.a. darin, daß wegen der langen Planungszeiten und deren lange Lebensdauer der Blick bis in die Mitte des nächsten Jahrhunderts gerichtet sein müßte. Allerdings können Konzeptionen bis zur Inbetriebnahme einer Maßnahme und kurz danach erstellt werden. Außerhalb jeder Verkehrsprognose ist aber sinnvoll festzustellen, welche Verkehrsträger und zu welchen Zeiten und in welchen Relationen und Anlagen noch Kapazitätsreserven aufweisen. Dargestellt werden Verkehrswiderstand und Verkehrsmittelwahl, Leistungsfähigkeit, Kapazität (als verkehrswirtschaftlich optimale Auslastung der Leistungsfähigkeit und Messungen der Stauerscheinungen), Abbildung der Verkehrsnetze als Bedienungssysteme (Straßen-, Schienen-, Wasserstraßen, Luftverkehr). W. Leutzbach erörterte das Fundamentaldiagramm, um von dieser Grundlage aus, Auslastungsgrade einer Strecke bestimmen zu können. M. Großmann sprach über Methoden und Verfahren zur Kapazitätsberechnung und Qualitätsbeurteilung für Straßenverkehrsanlagen. Hierbei wird versucht, fünf Qualitätsstufen für die Teilsysteme des Straßenverkehrs zu postulieren. R. Stamm bedachte wie Kapazitätsreserven durch ordnungspolitische Maßnahmen im Verkehr geschaffen werden können. R. Dohmen und K.-H. Stappert legen organisatorische und technische Maßnahmen zur Erschließung von Kapazitätsreserven im Straßenverkehr dar. R. Koehler zeigte die Kapazitäten von Wasserstraßen und deren mögliche Beeinflussung auf. Von G. Hertel sind Modelle und Berechnungsmöglichkeiten der Leistungsfähigkeit bei Eisenbahnbetriebsanlagen vorgestellt worden. R. Breimeier und W. Konanz sind bemüht, das Leistungsverhalten von Eisenbahnstrecken bei der Konzeption des Eisenbahnnetzes zu berücksichtigen. P. Winter stellte am Beispiel der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die Wirkungen der geplanten einheitlichen europäischen Zugbeeinflussung auf die Streckenkapazität dar. U. Oser bemühte sich um optimale Leistungen von Strecken und Bahnhöfen aufgrund von Automation und konzentrierter Betriebssteuerung. D. Wilken stellte ein Verfahren zur Berechnung der Kapazitäten von Flughäfen und deren Kapazitätsreserven vor. H. Mensen betrachtete Engpässe und Kapazitätsreserven und deren Beeinflussung durch Flugsicherung im europäischen Luftverkehr.