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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71105

150 Jahre Ökologie: eine Naturwissenschaft prägt den Naturschutz

Autoren
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels

Natur und Landschaft 91 (2016) Nr. 9/10, S. 397-487, zahlr. B, T, Q

Im Jahr 1866 führte der Zoologe Ernst Haeckel den Begriff "Ökologie" ein. Das Datum der Publikation Haeckels im Jahr 1866 ist Anlass, nach 150 Jahren in einem Schwerpunktheft von "Natur und Landschaft" aus der Perspektive des Jahres 2016 auf die Geschichte der Ökologie und ihrer Verbindungen zum Naturschutz zurückzublicken. Insgesamt 16 Autorinnen und Autoren haben hierzu zwölf Beiträge verfasst. Diese stellen das Wechselspiel der gemeinsamen Entwicklungslinien von ökologischer Wissenschaft und Naturschutz für den deutschsprachigen Raum dar. Demzufolge dominiert bei der Auswertung die in deutscher Sprache abgefasste Literatur neben englischsprachigen Publikationen. Die Wurzeln der Ökologie lagen in der Naturgeschichte des 18. Jahrhunderts. Den Bogen bis zur Etablierung der Ökologie als eigenständige Teildisziplin der Biologie am Ende des 19. Jahrhunderts zeichnet der Beitrag von Georg Toepfer. Das Schwerpunktheft soll einen historischen Überblick geben zur Frage, wie die Ökologie als eine neue und moderne Naturwissenschaft den Naturschutz im Verlauf des 20. Jahrhunderts mehr und mehr prägte. Dabei werden die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Ökologie und Naturschutz beleuchtet. Zwei Fragen stehen dabei stets im Zentrum: Welche Einflüsse hatten die neuen naturwissenschaftlichen Konzepte und Erkenntnisse der Ökologie auf Theorie und Praxis des Naturschutzes? Und umgekehrt: Welche Impulse ergaben sich aus der Naturschutzpraxis für die Entwicklung der Ökologie als Wissenschaft? Was in diesem Schwerpunktheft nicht behandelt wird, ist die "politische Ökologie" - also je nach gewähltem Standpunkt den Gebrauch oder Missbrauch der Ökologie als eine Weltanschauung.