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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74786

Pflasterhandwerk: Zunft mit Zukunft

Autoren
Sachgebiete 4.2 Berufsfragen, Arbeitsschutz
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen

Peine: Netzwerk Pflasterbau, 2019, 151 S., zahlr. B, Q

Pflastern ist ein handwerkliches Kulturgut und muss als solches auch weitergegeben werden. Es ist wichtig, dass wir im deutschen Handwerk noch genug Leute haben, um diese Tätigkeit auch in der Zukunft abzubilden. Das Thema Pflastern gehört zum Ausbildungsbild eines Straßenbauers dazu und das muss auch in der Zukunft so sein. Natürlich ist es letztendlich so: Nur durch regelmäßige Übung unter fachmännischer Anleitung ist es einem Straßenbauer möglich, Pflasterarbeiten korrekt auszuführen. Allerdings gehört die Grundlage dafür, also das Grundverständnis für eine qualitativ hochwertige Leistung, ganz klar in die Ausbildungszeit. Dies gilt übrigens auch für die andere Seite, also für Planer und Auftraggeber. Auch in den Ämtern und den Planungsbüros ist die Fachkompetenz in Bezug auf das Ausüben von Pflasterarbeiten wichtig. Insofern sollten zum Thema Pflasterhandwerk beziehungsweise Pflasterdecke in der Ingenieursausbildung zumindest Grundkenntnisse vermittelt werden. Momentan stellt man jedoch eher das Gegenteil fest: Einige Planungsbüros kennen sich richtig gut aus, andere können mit dem Thema Pflaster offenbar weniger anfangen. Eine weitere Schwierigkeit ist mit dem Aufbruch von Pflasterdecken verbunden, etwa, weil im darunterliegenden Straßenteil nachträglich Leitungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Man muss wissen, wie man bei Eingriffen im Straßenland nachpflastern muss, um den ursprünglichen Verband der Steine wiederherzustellen. Mit dem Band sowie der Wanderausstellung "Pflasterhandwerk – Zunft mit Zukunft" erhofft sich das Netzwerk Pflasterbau eine Aufwertung des Berufsbilds "Pflasterer" und eine Stärkung des Qualitätsbewusstseins in allen Phasen der Realisierung von Pflasterarbeiten.