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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78771

Gesellschaftliche Kosten des Verkehrs reduzieren

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Wien: VCÖ, 2022, 34 S., zahlr. B, 131 Q (Mobilität mit Zukunft H. 2022, 2). − ISBN 978-3-903265-13-4. − Online-Ressource: verfügbar unter: www.vcoe.at

Die gesellschaftlichen Kosten des Verkehrs bestehen jetzt schon, nur wird dafür die Allgemeinheit zur Kasse gebeten und dadurch auch jene Personen, die durch den Verkehr zu Schaden kommen. Vom Gießkannenprinzip der fehlenden verursachergerechten Bepreisung profitieren Wohlhabende am stärksten. Ein wichtiger Hebel, um die Klimakrise zu bewältigen, ist ein Verkehrssystem mit deutlich weniger Treibhausgas-Emissionen. Es braucht Geld für Innovationen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Eine Voraussetzung dafür sind klare Signale, dass die Zeit der fossilen Energie im Verkehrssystem vorbei ist. Ein solches Signal ist ein schnell steigender CO2-Preis. Dieser macht Innovationen in klimaverträgliche Angebote ökonomisch attraktiver. Ein anderes Signal ist Parkraumbewirtschaftung. Wer knappen öffentlichen Raum fürs Abstellen von Fahrzeugen nutzt, zahlt dafür. Auch eine kilometerabhängige Maut führt vor Augen, wer Straßen nutzt, zahlt dafür. Verursachergerecht. Eine Maut kann noch dazu ökologisch und zeitlich gestaffelt sein. Zentral ist zudem, dass die Pendelförderung endlich auf ein sozial und ökologisch treffsicheres System umgestellt wird. Klimaverträgliche Mobilitätslösungen müssen die attraktivsten sein. Dazu gehört eben auch, dass die schädliche fossile Mobilität teuer wird. Der Weg dorthin muss sozial verträglich sein durch zielgerichtete Unterstützung sozial schlechter gestellter Personen. Die VCÖ-Veröffentlichung enthält elf Beiträge, Literatur, Quellen und Anmerkungen.