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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80675

Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn: ein Beitrag zu Flächengerechtigkeit und Verkehrssicherheit in beengten Verhältnissen

Autoren S. Ruf
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
0.8 Forschung und Entwicklung
6.6 Fahrbahnmarkierungen
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2024, XLVI, 478 S., zahlr. B, T, Q (Verkehrspsychologie). − ISBN 978-3-658-43401-4

Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn können genutzt werden, um Radfahrende in beengten Verhältnissen auf ihr Recht, auf der Fahrbahn zu fahren, aufmerksam zu machen. Gleichzeitig dienen sie als Hinweis für Kfz-Fahrende, auf Radfahrende auf der Fahrbahn vorbereitet zu sein und diesen rücksichtsvoll zu begegnen. International sind sicherheitsförderliche Effekte der Maßnahmen gut belegt, eine Untersuchung im deutschen Verkehrskontext stand bisher jedoch noch aus. Die Autorin begleitete die Umsetzung von Piktogrammen in verschiedenen deutschen Kommunen mit Vorher-Nachher-Befragungen im Feld sowie mit einer ergänzenden kontrollierten Online-Befragung. Ihre Erkenntnisse zeigen, dass Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn auch in Deutschland einen Beitrag zu Flächengerechtigkeit und Verkehrssicherheit leisten können, gleichzeitig werden auch wichtige Einschränkungen diskutiert. Behandelt wurden Grundlagen, Befragungen der Kommunen und ergänzende Online-Befragungen. Stefanie Ruf beschäftigte sich in ihrer Promotion an der TU Dresden mit dem Wissen, den Einstellungen und dem Verhalten Radfahrender beim Teilen von Flächen mit Kfz-Fahrenden. Aktuell forscht sie an der Professur für Urban Design an der TU München im Rahmen der Clusters4Future-Initiative des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) zur Zukunft der Mobilität in Metropolregionen.