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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80695

Arbeitsblatt DWA-A 118: Bewertung der hydraulischen Leistungsfähigkeit von Entwässerungssystemen

Autoren
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz
0.5 Patentwesen, Normen, Regelwerke

Hennef: DWA, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, 2024, 45 S., 3 B, 5 T, zahlr. Q, Anhang (DWA-Regelwerk: Arbeitsblatt; A 118). − ISBN 978-3-96862-658-1

Das Arbeitsblatt DWA-A 118 befasst sich mit der Überprüfung und Bewertung der hydraulischen Leistungsfähigkeit von Entwässerungssystemen. Es wurde letztmalig im März 2006 überarbeitet, wesentliche inhaltliche Anpassungen erfolgten zuletzt 1999. Aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten Weiterentwicklungen des Normen- und Regelwerks, der modelltechnischen Möglichkeiten, der verfügbaren Datengrundlagen sowie der Rahmenbedingungen für die Entwässerungsplanung wurde eine grundlegende Überarbeitung des Arbeitsblatts erforderlich. Anpassungsbedarf bestand dabei insbesondere hinsichtlich der hydraulischen Bewertung von Entwässerungssystemen für Regen- und Mischwasser im Kontext eines kommunalen Starkregenrisikomanagements unter Berücksichtigung der überarbeiteten DIN EN 752 "Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden – Kanalmanagement" (Juli 2017) sowie des Merkblatts DWA-M 119 "Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge für Entwässerungssysteme bei Starkregen" (November 2016). Darüber hinaus wurden auch die strategischen Empfehlungen der LAWA für ein Starkregenrisikomanagement (LAWA 2018) aufgegriffen. Daneben waren weitere Überarbeitungen und Ergänzungen des DWA-Regelwerks zu berücksichtigen, unter anderem das Merkblatt DWA-M 165-1 "Niederschlag-Abfluss- und Schmutzfrachtmodelle in der Siedlungsentwässerung – Teil 1, Anforderungen" (Mai 2021). Wesentliche Änderungen gegenüber dem Arbeitsblatt DWA-A 118 (März 2006) ergeben sich aus der Überarbeitung der Kriterien für einen hinreichenden Schutz vor Überflutungen in Abhängigkeit von einem anzustrebenden Schutzniveau anhand von Überstau- und Überflutungshäufigkeiten. Dabei wurde im Hinblick auf die im Regelfall langfristig ausgerichtete Planung öffentlicher Entwässerungssysteme eine möglichst weitgehende Kontinuität zum bestehenden Regelwerk angestrebt. Aufgrund der hohen Relevanz des Klimawandels sowie städtebaulicher und demografischer Entwicklungen für die Entwässerungsplanung werden diese Aspekte im Arbeitsblatt aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die anzusetzenden Belastungsgrößen qualitativ bewertet.