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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40790
Thermische Analyse der Asphaltzusammensetzung
Autoren |
T. Hahn U. Schneider |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straßen- und Tiefbau 44 (1990) Nr. 4, S. 12-17, 4 B, 3 Q
Voraussetzung für die Wiederverwendung bituminös gebundener Altmaterialien ist die Kenntnis ihrer Zusammensetzung. Zur Zeit kann diese Analyse nur nach dem naßchemischen Verfahren nach DIN 1996 erfolgen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß für eine vollständige Analyse mehrere Stunden gebraucht werden, außerdem sind die Lösungsmittel gesundheitsschädlich. Da in Zukunft mit einem hohen Anteil recyclingfähigem Altmaterial zu rechnen ist, wurde von der amtlichen Baustoff- und Betonprüfstelle der Gesamthochschule Kassel eine neues Verfahren entwickelt, welches Bindemittel und Mineralmischung in kurzer Zeit trennt. Das Thermische Verfahren beruht auf der Verbrennung des Bindemittels. Dabei kann durch Anwendung der Differenzthermoanalyse der Wasseranteil (chemisch gebunden und Porenwasser) getrennt ermittelt werden. Dies ist möglich, weil die Verdampfung des Wassers vor der Bindemittelverbrennung abgeschlossen ist. Das Analysengerät besteht aus einem Industrieofen mit eingebauter elektronischer Waage. Vergleichsuntersuchungen nach DIN 1996 bestätigen, daß die Ergebnisse als normengerecht angesehen werden können. Das Verfahren gestattet keine Aussage über die Alterung des Bindemittels.