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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50273
Kaltasphalt für Deckschichten im primären und sekundären Straßennetz (Orig. franz.: Béton bitumineux à froid pour couche de roulement sur réseaux primaire et secondaire)
Autoren |
B. Mahé de la Villegle |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 350-358, 6 T, 4 Q
Die Idee der doppelten bituminösen Umhüllung von Gesteinskörnern in Kaltbauweise stammt aus den 30er Jahren; es handelte sich darum, die beiden Bindemittel Teer und Bitumen in eine kohäsive Verbindung zu bringen. Mitte der 80er Jahre wurde die Kaltasphaltbauweise verbessert, es entstand COMPOMAC. Dieser Baustoff zeichnet sich durch eine Homogenisierung der Bindemittel aus. Mehrere Versionen der neuen Generation von COMPOMAC unterscheiden sich in der Wahl der Bindemittel und im Verfahren der Umhüllung. Die Version R( M2) besteht darin, dass die Sandfraktion im Heißverfahren vorweg umhüllt und anschließend das Gesamtmischgut kalt umhüllt wird. 1993, 1994 und 1995 hat die Firma SCREG auf Veranlassung der Straßenbauverwaltung mit COMPOMAC R(M2) drei Versuche auf den Nationalstraßen RN 149 und RN 150 im Westen Frankreichs gefahren. Die Versuchsstrecken weisen ein geringes Verkehrsaufkommen auf, was Voraussetzung für den probeweisen Einsatz der Kaltbauweise im größeren Stil war. Der Zustand der Versuchsstrecken war erneuerungsbedürftig, zumal Spurrinnen von bis zu 15 mm Tiefe auszugleichen waren. Mangels finanzieller Mittel konnte jedoch lediglich eine Instandsetzungsmaßnahme durchgeführt werden; hierfür bot sich der Einbau von COMPOMAC an. Die Sieblinie der Zuschlagstoffe 0/10 war auf eine Konstante von 32 M.-% Sand 0/2 mm eingestellt; als Bindemittel wurde für die Heißumhüllung des Sandes ein Bitumen des Typs B 35/70 gewählt, für das Gesamtmischgut eine Emulsion mit dem Bitumen B 70/100. Das Gesamtergebnis der Versuchsstrecken zeigt, dass sich diese bituminöse Kaltbauweise auf gering belasteten Straßen bewährt hat. Die obere Straßenbaubehörde (SETRA) hat 1997 die Verwendung von COMPOMAC R(M2) für diese Straßen offiziell zugelassen.