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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52463
Griffigkeit von Fahrbahnflächen - Teil 1: Abnahmewerte für die Griffigkeit von Fahrbahnoberflächen / Teil 2: Signifikante Griffigkeitswerte aus Verkehrssicherheitssicht
Autoren |
B. Steinauer S. van der Sluis C. Platen |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Bonn: Bundesdruckerei, 2002, 168 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 841). - ISBN 3-934458-71-8
Um einen Schwellenwert für die Fahrbahngriffigkeit festzulegen, wurde untersucht, welche Griffigkeit auf neu gebauten Strecken bei der Abnahme und nach einer bestimmten Liegezeit erreicht werden kann. Nach der Aufbereitung der Daten aus netzweiten Unfallanalysen für die Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen (ca. 5 300 Messwerte von 115 Strecken) wurde eine statistische Auswertung getrennt für den Abnahme- und den Gewährleistungswert vorgenommen. Die Belagsart Splittmastixasphalt stellte den Hauptanteil der Strecken dar. Es wurde eine große Streuung der Messwerte sowohl innerhalb einer Strecke als auch bezogen auf die Gesamtdatenbank aufgezeigt. Diese Schwankungen konnten zum Teil auf jahreszeitlich bedingte Witterungseinflüsse wie Temperaturschwankungen zurückgeführt werden. Es zeigte sich, dass die in Deutschland üblicherweise festgelegten 100-m-Abschnitte zur Ermittlung der Griffigkeitswerte geeignet sind. Aus allen detaillierten Untersuchungen wird für die Griffigkeit von Autobahnen ein Grenzwert zum Zeitpunkt der Fertigstellung von 0,46 bzw. unter Berücksichtigung der Messtoleranz von 0,43 vorgeschlagen. Die Auswertung für den Gewährleistungswert wurde mit Bestandsdaten von über ganz Deutschland verteilten Strecken durchgeführt. Auch hier machten die SMA-Deckschichten den Hauptanteil aus. Ein für die ganze Datenbank gültiger Zusammenhang zwischen Griffigkeit bzw. Griffigkeitsabnahme und Verkehrsbelastung bzw. Alter der Schicht konnte nicht eindeutig festgestellt werden. Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Toleranzen auf Grund der Mess- und Auswerteungenauigkeiten wird ein absoluter Grenzwert von 0,40 für die Griffigkeit (der kleinste der beiden Messwerte) vorgeschlagen.