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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59906

Überprüfung von Entwurfsparametern für Kreisverkehre mit empirischen Schleppkurven

Autoren R. Sobotta
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung

Neubiberg: Institut für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München, 2007, VIII, 155 S., 66 B, 21 T, zahlr. Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München H. 49)

Die bisher bekannten Methoden zum Aufmaß real gefahrener Schleppkurven sind häufig aufwendig, zeitraubend, kostspielig oder ungenau. Das an der Universität der Bundeswehr München entwickelte Verfahren ermöglicht es, Bewegungskurven von Fahrzeugen aufzumessen und in Echtzeit maßstäblich als digitale Computergrafik darzustellen (in der zeitlichen Abfolge einzelner Wagenkasten-Grundrisse). Aus den auf dem Fahrzeug montierten GPS-Empfängern erhält man Koordinatendaten und nach einer Koordinatentransformation die Trajektorien der Fahrzeugeckpunkte in Form von Lagekoordinaten für die Kurvenstützpunktfolge. Die tatsächliche Schleppkurve ergibt sich aus den Einhüllenden der dargestellten Wagenkastenpositionen. Anhand einer Versuchsreihe konnten die im Regelwerk vorgegebenen Entwurfsparameter für Kleine Kreisverkehre empirisch überprüft und relativiert werden. Neu ist die statistische Betrachtung der "Befahrbarkeitswahrscheinlichkeit". Dazu wurde ein Befahrbarkeitsindex definiert, der angibt, welcher Anteil eines durchschnittlichen Kraftfahrerkollektivs einen Kleinen Kreisverkehr mit einer bestimmten Geometrie bequem befahren kann. Die Ergebnisse sind in einem universellen Bemessungsdiagramm zusammengefasst.