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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60596
Einfluss der Bodensättigung auf die Stabilität von Hängen
Autoren |
A. Thielen |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Zürich: vdf Hochschulverlag, 2008, XXXV, 225 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Veröffentlichungen des Instituts für Geotechnik (IGT) der ETH Zürich H. 231). - ISBN 978-3-7281-3165-2
Im Zuge des Klimawandels kommt es immer häufiger zu extremen meteorologischen Ereignissen, einhergehend mit Hanginstabilitäten, wobei die meisten gefährdeten Hänge jene sind, die zu steil für die vorliegenden Bodenkonditionen sind und durch Saugspannungseffekte zusammengehalten werden. Die vorliegende Arbeit dient dazu, diesen stabilisierenden Effekt besser zu verstehen und zu quantifizieren. Hierfür wurden Untersuchungen an einem Versuchshang durchgeführt und ein Bodenmodell erstellt. Ein Messfeld wurde eingerichtet, um in einem zwei Jahre dauernden Feldversuch den Hang meteorologisch zu überwachen und den Wasserhaushalt des Bodens zu beobachten. Im Rahmen eines Laborprogramms wurden die Wasserretentionskurven, die Wasserdurchlässigkeit sowie die Scherfestigkeit an gesättigten und ungesättigten Proben bestimmt. Die Erkenntnisse aus den Feld- und Laborversuchen gingen anschließend in eine zweidimensionale nummerische Modellierung des Wasserhaushalts und in eine Stabilitätsanalyse für den untersuchten Hang ein. Die Kombination von Feld- und Laborversuchen mit computerunterstützter Modellierung hat sich dabei als sehr geeignet herausgestellt. Haupterkenntnis ist, dass die Bodensättigung einen starken Einfluss auf die Stabilität des untersuchten Hangs hat. Obwohl der Hang zu jedem Zeitpunkt stabil war, haben die Stabilitätsanalysen gezeigt, dass sich der Sicherheitsfaktor bei Vollsättigung dem kritischen Wert nähert.