Notice: Only variables should be passed by reference in /var/www/clients/client26/web109/web/src/Plugin/dokstrasse/FrontendPage.php on line 349
Zurück Vor
Detailergebnis zu DOK-Nr. 64407
Der Effekt der Londoner Staugebühr auf Straßenverkehrsunfälle: eine Interventionsanalyse (Orig. engl.: The effect of the London congestion charge on road casualities: an intervention analysis)
Autoren |
R.B. Noland M.A. Quddus W.Y. Ochieng |
---|---|
Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation 35 (2008) Nr. 1, S. 73-91, 4 B, 7 T, zahlr. Q
Die Einführung einer Staugebühr in der Londoner Innenstadt am 17. Februar 2003 hat in jedem Fall zu einem Rückgang von Staus in dieser Kernzone geführt. Ein Faktor, der dabei bisher noch nicht vollständig analysiert wurde, ist der Einfluss dieser Gebühr auf die Verkehrsunfälle in London. Eine Annahme war, dass der Rückgang an Kraftfahrzeugen in der so regulierten Zone zu weniger Unfällen führt. Andererseits könnte der Anstieg des Anteils an Radfahrern, Motorradfahrern und Fußgängern nach der Einführung der Abgabe zu einer Erhöhung der Unfallzahlen mit diesen Verkehrsmitteln führen. Weniger Staus können auch zu höheren Geschwindigkeiten führen, was wiederum die Schwere von Verletzungen bei Unfällen erhöhen könnte. Um dies zu untersuchen, wurde jeweils innerhalb und in Gebieten außerhalb der Zone eine Interventionsanalyse durchgeführt, um den Effekt der Staugebühr auf Straßenverkehrsunfälle mit den verschiedenen Verkehrsarten zu ermitteln. Hierbei wurde die Zahl der Toten, Schwerverletzten und Leichtverletzten analysiert, um herauszufinden, ob es hier signifikante Bewegungen gibt. Die Ergebnisse zeigen keine statistisch signifikanten Effekte hinsichtlich der Gesamtzahl an Unfällen. Innerhalb der Gebührenzone gab es einen deutlichen Rückgang der Kfz-Unfälle und einen leichten Anstieg der Fahrradunfälle. Gleichzeitig gab es den damit verbundenen Effekt eines Anstiegs von Motorrad- und Fahrradunfällen in einigen Gebieten außerhalb der Gebührenzone, woraus auf die Notwendigkeit geschlossen wurde, das Konzept der Staugebühr beziehungsweise der Zonierung zu verändern, um hier eine Reduzierung der Unfallzahlen zu erreichen.