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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65457
Grundlinien einer stadt- und umweltverträglichen Verkehrsplanung
Autoren |
F. Kiepe |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. Berlin u. a.: Wichmann Verlag. - Loseblattsammlung, 64. Lieferung, 2012, Ordner 3, Kapitel 3.3.8.1, 21 S., 14 Q
Die städtebaulichen und wohnungspolitischen Anforderungen an eine kompakte Stadt mit Nutzungsmischung und kurzen Wegen setzt eine integrierte Städtebau- und Verkehrspolitik voraus. Dazu müssen sich alle am Prozess der Stadtentwicklung beteiligten Institutionen mehr und besser abstimmen, ganzheitliche Strategien entwickeln und koordiniert - nicht sektoral - handeln. Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV werden in der Verkehrsplanung und Infrastrukturfinanzierung bislang nicht ausreichend berücksichtigt; in der Abwägung mit den Flächenansprüchen des motorisierten Individualverkehrs haben die Belange der umweltfreundlichen Verkehrsträger häufig das Nachsehen. Im Mittelpunkt einer integrierten Siedlungs- und Verkehrsplanung muss daher die planerische und räumliche Integration der Verkehrswege von Fußgängern, Radfahrern, Nahverkehrsnutzern und Autofahrern stehen, denn nur so lassen sich zusätzlicher Autoverkehr vermeiden, das vorhandene Kfz-Aufkommen reduzieren und - wo dies nicht möglich ist - eine bessere räumliche Aufteilung der Verkehrsflächen und eine bessere Gestaltung des öffentlichen Raums insgesamt gewährleisten. Dies erfordert auch eine klare Prioritätensetzung in den politischen Agenden von Bund, Ländern und Kommunen für die Verkehrsträger des sogenannten Umweltverbunds. Mit dieser Zielsetzung formuliert der Beitrag thesenartig zwölf Leitlinien für eine stadt- und umweltverträgliche Verkehrsplanung.