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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67137

Praktische Erfahrungen mit der Flüssigstreuung in Bayern

Autoren A. Roßmann
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Straßenverkehrstechnik 57 (2013) Nr. 12, S. 758-764, 14 B, 2 Q

Im Bundesland Bayern wird seit 2008 die Solestreuung erprobt. Die Erfahrungen aller am Pilotprojekt Beteiligten belegen die Vorteile der Solestreuung bei präventiven Einsätzen, als Kombistreuung auf offenporigen Belägen sowie zur schnelleren Beseitigung des Restschnees auf den geringer belasteten Überholstreifen. Gegenüber dem Feuchtsalz haftet die Sole länger auf der Fahrbahn, reagiert schneller mit vorhandenem Schnee und bietet eine erhebliche Salzeinsparung, was nicht zuletzt auch der Umwelt und der Wirtschaftlichkeit des Straßenbetriebsdienstes zugute kommt. Als Standard haben sich sowohl auf den Autobahnen als auch auf den Landstraßen Kombistreumaschinen mit einem Solevolumen von 6 600 Litern und einem Trockenstoffbehälter von 5 m3 bewährt. Als Trägerfahrzeug ist ein 3-Achs-Lkw erforderlich, um die technisch zulässigen Achslasten und Gesamtgewichte einhalten zu können. Auf dem Autobahnnetz kommen teilweise auch 4-Achs-Lkw mit bis zu 13 000 I Sole und 5 m3 Salz fassende Kombistreumaschinen sowie Anhängerstreumaschinen zum reinen Soleausbringen zum Einsatz. Zukünftig werden die Beschäftigten der Meistereien durch flächendeckende Schulungen und Weiterbildungen auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten, um alle Vorteile der Solestreuung in der Praxis optimal nutzen zu können.