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DOK Straße

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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68947

Zusammenhang Textur und Griffigkeit von Fahrbahnen und Einflüsse auf die Lärmemission (Forschungsprojekt VSS 2009/703)

Autoren H.-P. Lindenmann
F. Schiffmann
R. Braber
F. Baumgartner
E. Kälin
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2014, 56 S., 24 B, 7 T, 31 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1495)

Von zentralem Interesse im Rahmen des Forschungsvorhabens war einerseits der Zusammenhang Textur und Griffigkeit zwecks Ersatzes der Griffigkeitsmessung durch Texturmessung und andererseits der Zusammenhang Textur und Lärmemission (Rollgeräusch am Belag) zur Beurteilung der Belagswahl je nach örtlichen Bedürfnissen des Lärmschutzes und unter Beachtung unterschiedlicher Lebensdauern bestimmter Beläge. Als Datengrundlagen für die Durchführung der Forschungsarbeit dienten die Erhebungen und Auswertungen der im Jahre 2009 durch das Bundesamt für Straßen (ASTRA) durchgeführten, dritten Zustandserhebung und -bewertung der Schweizerischen Nationalstraßen. Als Messgeräte kamen für die Erhebung der Längs- und Querebenheit der ARAN, für die Griffigkeit der SKM, für die Texturmessung neu ein Profilometer-Messgerät und für die Lärmemissionen ein CPX-Messsystem zum Einsatz. Aufgrund der großen Datensätze und der vielfältigen Einflüsse an den verschiedensten Orten der Nationalstraßen musste erwartet werden, dass sich die einzelnen, zu untersuchenden Zusammenhänge nicht sehr deutlich ausgeprägt zeigen würden. Dass auch bei Aufsplittung der Gesamtdatensätze nach Deckschichtgruppen und nach Altersgruppen sich ebenfalls nur ganz wenige Trends bei den Zusammenhängen nachweisen ließen, war indessen eher erstaunlich und unerwartet. Aufgrund der Erkenntnisse hinsichtlich des schwachen und unsicheren Zusammenhangs Griffigkeit in Abhängigkeit der Textur (Makrotextur) kann die Texturprofilmessung bei bitumenhaltigen Deckschichten kein vollständiger Ersatz für die Griffigkeitsmessung darstellen. Die Texturmessung als Ersatz für Griffigkeitsmessungen bei Zementbetonbelägen und -deckschichten ist jedoch zu prüfen. Aufgrund der sehr schwachen Korrelationen und damit sehr unsicheren Zusammenhängen sowie der vorhandenen Widersprüchlichkeiten lassen sich anhand der Ergebnisse keine generellen Aussagen zum Lärmverhalten via Textureigenschaften (Makrotextur) machen. Ebenfalls erstaunlich erweist sich die Feststellung, dass sowohl die Griffigkeit als auch die Textur in 45 Jahren über alle Deckschichten betrachtet, sich nur relativ wenig verschlechtern. Damit direkt verbunden dürfte auch die geringe Verschlechterung der Lärmemissionen über die große Zeitspanne stehen. Aufgrund der Erkenntnisse wäre zu prüfen, ob partielle Auswertungen mit homogeneren Teildatensätzen zielführender zu quantitativ stärkeren und sichereren Aussagen führen könnten.