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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71048
Verklebung beim maschinellen Tunnelvortrieb: Normative Regelungen, Klassifikation und Prognose
Autoren |
M. Ziegler M. Feinendegen |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 15.8 Straßentunnel |
Bauingenieur 91 (2016) Nr. 9, S. 350-359, 12 B, 23 Q
Beim maschinellen Tunnelvortrieb in bindigen Böden oder veränderlich festen Gesteinen treten häufig Verklebungen an den Abbau- und Fördereinrichtungen auf, die zu erheblichen Mehraufwendungen und zeitlichen Verzögerungen beim Bauablauf führen. Da bislang noch kein allgemein anerkanntes Verfahren existiert, um das Verklebungspotenzial sicher und vor allem auch so quantifizierbar vorherzusagen, dass damit eine verlässliche Kalkulation durchgeführt werden kann, kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Bauherrn und Unternehmen, wer für die Folgen der Verklebung aufzukommen hat. In dem Beitrag werden zunächst die derzeit gültigen Regelungen in deutschen und internationalen Normen und Empfehlungen vorgestellt. Weiterhin werden die bislang existierenden Bewertungsverfahren für das Verklebungspotenzial erläutert. Anhand eines Praxisbeispiels wird gezeigt, dass mit dem noch jungen Konuszugversuch erstmals ein quantifizierender Vergleich der Verklebungsneigung verschiedener Böden möglich ist. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf ihre bautechnische Aussagekraft und ihren Mehrwert gegenüber den bisherigen Klassifikationsverfahren bewertet. Schließlich werden Empfehlungen für im Rahmen der Baugrunderkundung durchzuführende Untersuchungen gegeben.