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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73035

Notwendiger Autoverkehr in der Stadt

Autoren M. Haag
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. Berlin u. a.: Wichmann Verlag. - Loseblattsammlung, 80. Lieferung, 2018, Ordner 2, Kapitel 3.2.5.1, 27 S., 6 B, 1 T, zahlr. Q

In der Diskussion um die Reduzierung des Autoverkehrs in der Stadt wird oft vom notwendigen Autoverkehr gesprochen. Ziel der Arbeit ist eine Definition von notwendigem Autoverkehr zu erarbeiten und den Umfang des notwendigen Autoverkehrs an den Beispielen der Städte Karlsruhe (270 000 Einwohner) und Kaiserslautern (100 000) zu ermitteln. Grundlage der Untersuchung ist eine Befragung von Autofahrenden in den beiden Untersuchungsstädten. Über Kriterien wie Sachzwänge (Mobilitätsbehinderung, Gepäcktransport), Qualität der Verkehrsmittelalternativen, Organisation von Fahrtenketten und Alternativen bei der Zielwahl wird die Notwendigkeit von Autofahrten bestimmt. Die verwendeten Kriterien und Standards werden aus einer umfangreichen Literaturanalyse abgeleitet und mit einem Expertengremium abgestimmt. Der Umfang des notwendigen Autoverkehrs wird für einzelne Stadtteile ebenso wie für die beiden Untersuchungsstädte insgesamt bestimmt. Der notwendige Autoverkehr wird in beiden Städten unter Status-quo-Rahmenbedingungen und in Szenarien (zum Beispiel Verbesserungen im ÖPNV, Veränderungen der Raumstruktur) untersucht. In Karlsruhe und Kaiserslautern sind heute ungefähr zwei Drittel aller Autofahrten "notwendiger Autoverkehr". Die Untersuchung einzelner Stadtgebiete zeigt eine Abhängigkeit des Umfangs des notwendigen Autoverkehrs von den Kriterien "Erreichbarkeit der Stadtgebiete mit dem ÖPNV, dem Fahrrad und zu Fuß" und "Parkraumverfügbarkeit''.