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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80727

Swiss Mobility Monitor: Der Preis der neuen Mobilität

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Straße und Verkehr 110 (2024) Nr. 7-8, S. 6-9, 2 B

Für die Schweizer Bevölkerung ist der Preis bei der Wahl eines Verkehrsmittels entscheidender als die Nachhaltigkeit. Zudem ist die Kaufabsicht für selbstfahrende Fahrzeuge noch gering. Dies zeigt eine repräsentative Studie der Universitäten Luzern und St. Gallen zum Mobilitätsverhalten in der Schweiz. Der in dritter Auflage erschienene "Swiss Mobility Monitor" zeigt auf, wie sich die in der Schweiz lebende Bevölkerung fortbewegt und wie sich das Verhalten im Vergleich zum Vorjahr verändert hat. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Preis autonomer, also gänzlich ohne Fahrer auskommender, und nachhaltiger Mobilität. Die Studie unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Reto Hofstetter (Universität Luzern) und Professor Andreas Herrmann (Universität St. Gallen) ist in Zusammenarbeit mit der Zürich Versicherungsgesellschaft und AutoScout24 (SMG) realisiert worden. Die Schweiz bewegt sich zunehmend in die Richtung nachhaltiger Mobilität, doch der Preis spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl umweltfreundlicher Verkehrsmittel. So stehen die Kosten für die Befragten auch bei umweltfreundlichen Optionen an erster Stelle. Selbst wenn die Bereitschaft besteht, mehr Geld für nachhaltige Mobilität auszugeben, erwarten die Menschen zunächst eine kürzere Reisedauer. Nachhaltigkeit spielt demgegenüber noch eine untergeordnete Rolle. Dies zeigt sich auch deutlich in der Wahrnehmung der Preise für Elektroautos, die als eher unfair empfunden werden. Nur 14 % der Befragten sind bereit, 45 000 Franken oder mehr für ein Elektroauto auszugeben, was dem Preis des derzeit meistverkauften Modells in der Schweiz entspricht (Tesla Model Y).