Detailergebnis zu DOK-Nr. 74332
Härtung von Duroplast-Modifikatoren in Asphalt mittels Induktion (Orig. engl.: Induction hardening of thermoset modified bituminous materials)
Autoren |
P. Apostolidis X. Liu C. Kasbergen A. Scarpas M.F.C. van de Ven |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Advances in Materials and Pavement Performance Prediction: Proceedings of the International AM3P Conference, Doha, Qatar, 16-18 April, 2018. Leiden u. a.: CRC Press, 2018, S. 565-568, 4 B, 13 Q
Induktionsunterstütztes chemisches Härten (Härten) oder Induktionshärten ist eine neuartige In-situ-Härtungstechnik für duroplastisch modifizierte bituminöse Materialien, die die meisten Vorteile des natürlichen chemischen Härtens beibehält und gleichzeitig die möglichen Einschränkungen längerer Härtungszeiten bei niedrigeren Temperaturen beseitigt. Jedoch lässt sich der temperaturabhängige Erhärtungsprozess nach Mischung von Härter und Harz im konventionellem Asphaltstraßenbau nicht kontrollieren. Daher wurde der Einsatz von Induktionstechnologie in Kombination mit stahlfaser-additiviertem Asphaltmischgut untersucht. Mittels FEM unter Berücksichtigung der temperaturabhängigen Härteentwicklung der für die Modifizierung des Bindemittels verwendeten Duroplaste und Wärmetransfer-Gleichungen wurde die Erwärmung eines stahlfasermodifizierten Asphaltmischgutes simuliert und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die infolge Aushärtung des Modifikators ansteigende Viskosität des modifizierten Bindemittels berechnet. Die Berechnungsergebnisse zeigen, dass der Erhärtungsprozess dadurch beschleunigt und kontrolliert werden kann und dass somit eine Anwendung im Straßenbau möglich erscheint.