Detailergebnis zu DOK-Nr. 28787
Ergebnisse zur Salztoleranz von Gräsern auf der Grundlage von Gefäß- und Freilandversuchen. IV. Salztoleranz von Gräsern bei steigenden Streusalzmengen im Feldversuch - Versuchsanlage 177 - 179
Autoren |
W. Skirde |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.4 Winterdienst |
Zeitschrift für Vegetationstechnik 3 (1980) Nr. 2, S. 61-69, 10 B, 4 T, 5 Q
Die Wiederholung eines früheren Feldversuches von 1977 bis 1979 fiel im Gegensatz zum Erstern in eine niederschlagsreichere Witterungsperiode. Dies drückt sich gegenüber dem Versuch von 1975 bis 1977 (vgl. DOK-Nr. 27 100) allein in wesentlich höheren Aufwuchsgewichten aus. Die niederschlagsreichere Witterung trug zur raschen Salzauflösung und -verlagerung im Boden bei. Diese Witterungskonstellation ist der Grund dafür, daß Salzschäden etwas größeren Ausmaßes, allerdings ohne jede totale Mortalität, lediglich bei der Streusalzstufe von 2,0 kg/m2/Winterperiode eintraten und eine Regeneration der Pflanzen damit möglich war. Sie reichte jedoch nicht aus, um eine zur Kontrolle vergleichbare Narbendichte beizubehalten. Die Narbendichte verringerte sich bereits bei Streusalzmengen von 0,5 und 1,0 kg/m2/Winterperiode. Vor allem aber wurde das Aufwuchsgewicht der Ansaaten mit zunehmender Salzmenge teilweise drastisch reduziert. Dieser Effekt war nach der zweiten winterlichen Streusalzperiode extremer, so daß sich die Frage nach kumulativen Nachwirkungen bei Daueranwendung von Streusalzen ergibt. Bezüglich der Reaktion der einzelnen Ansaaten lassen sich frühere Ergebnisse grundsätzlich bestätigen. Abweichungen nennenswerter Art werden beschrieben.