Detailergebnis zu DOK-Nr. 28830
Beton bei häufig wiederholter Beanspruchung
Autoren |
H. Weigler |
---|---|
Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton (1981) Nr. 5, S. 189-194, 12 B, 9 Q
Die zu häufig wiederholten Spannungen veränderlicher Größe führenden zusätzlichen Belastungen vom Beton müssen gesondert erfaßt werden. Die Dauerschwingfestigkeit wird in Druckschwellversuchen ermittelt. Beschrieben werden Verfahren zur Bestimmung der Dauerfestigkeit. Im einzelnen werden dargestellt: Ermittlung der Wöhlerlinie, Zeit- und Dauerfestigkeit, Betriebsfestigkeit und Spannungsverteilung in der Biegedruckzone. In einem besonderen Abschnitt wird auf wiederholte Temperatur- und Feuchtigkeitsveränderungen und dadurch hervorgerufene Verformungen eingegangen, die bei Bauteilen im Freien in den oberflächen-nahen Bereichen durch Austrocknung, Befeuchtung und Frost-Tau-Wechsel entstehen. Es wird angenommen, daß bei dieser "ruhenden" Dauerbelastung dann keine gravierende Auswirkung eintritt, wenn der Beton nach Vorschrift hergestellt und nachbehandelt wurde. Die Ergebnisse von Versuchen mit Würfeln, die bei konstanter Spaltzugbelastung Frost-Tau- Wechseln ausgesetzt wurden, lassen vermuten, daß z. B. im Verankerungs- und Stoßbereich der Bewehrung und im Einleitungsbereich von Einzelkräften die Lebensdauer vermindert ist. Besonders ungünstig wirkt sich zu hoher Wasserzementwert aus. Die unvermeidbaren Zugspannungen sollten also weitgehend begrenzt werden.