Detailergebnis zu DOK-Nr. 28833
Stand, Aussichten und Probleme der Wiederverwendung von Abfallstoffen und Nebenprodukten im Straßenbau
Autoren |
F. Gragger |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Umwelt, Deutscher Straßenkongreß Berlin, 1980 / Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, S. 51-56
Der Autor unterteilt die Gesamtheit der Abfallstoffe in 4 Gruppen: a) Hausmüll und hausmüllartige Gewerbeabfälle einschl. Altreifen, b) nichtmineralische industrielle Produktionsabfälle, c) mineralische industrielle Produktionsabfälle, d) Baustoffe und Bauteile (Wiederverwendung). Von den ersten beiden Gruppen haben sich lediglich Altreifen, Kunststoffe aus Produktionsabfällen, Rückstände der Aluminiumerzeugung, Sagespäne, Altöl, Abfallglas und Schwefel als Stoffe mit Anwendungspotential herauskristallisiert. Zur dritten Gruppe gehören Abfälle bei der Wiedergewinnung von Bodenschätzen, bei der Metallerzeugung, der chemischen Industrie sowie Verbrennungsrückstände. Die letzte Gruppe wird nicht behandelt. Die Erörterung der Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Stoffe ergibt insgesamt, daß die ursprünglich hochgespannten Erwartungen an die Bauwirtschaft als Verwender von Abfallstoffen zumindest bisher noch nicht im erhofften Umfang erfüllt werden können. Die Ursachen für diese nur schleppende Umsetzung des theoretischen Erkenntnisstandes in die Praxis sieht der Autor weniger im Stand der Technik, als vielmehr in den in jedem Einzelfall sehr komplexen Beziehungen technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Sachverhalte.