Detailergebnis zu DOK-Nr. 28901
Vernagelung von Böschungen
Autoren |
M. Stocker |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Forschungsarbeiten aus dem Straßenwesen (FGSV, Köln) / Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) Nr. 3, 1980, S. 63-66, 14 B, 3 Q
Durch Vernagelung natürlich anstehenden Bodens entsteht ein monolithtischer Verbundkörper aus Stahl und Boden, der als Ganzes wie eine Schwergewichtsmauer wirkt. Der abzuböschende Boden wird in einzelnen Lagen von 1,0 bis 1,5 m ausgehoben, und die freigelegte Wand wird durch Spritzbeton geschützt. Die Nägel bestehen aus Stahl- oder Kunststoffstäben von 20 bis 30 mm Durchmesser. Der Nagelkopf wird kraftschlüssig, ohne Vorspannen, mit der Spritzbetonschicht verbunden. Die Länge der Nägel beträgt etwa 0,7 bis 0,5 mal der Wandhöhe. Um die Länge der Nägell ihren Abstand und der Verformungs- und Bruchverhalten des vernagelten Bruchkörpers zu erfassen, wurden Modellversuche und anschließend ein Großversuch an einer 6 m hohen und 7 m langen Wand durchgeführt. Die erforderlichen Berechnungen stützen sich weitgehend auf bodenmechanische Verfahren und betreffen die äußere und innere Standsicherheit. Das Verfahren, das wirtschaftliche und technische Vorteile bringt, wird an einigen Beispielen erläutert.