Detailergebnis zu DOK-Nr. 28913
Der heutige Entwicklungsstand der Straßenbaustoffe mit Bitumen (Orig. franz.: Le point sur l'évolution des matériaux de chaussées utilisant le bitume)
Autoren |
J. Bonnot |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1980) Nr. 568, S. 29-39, 7 B
Die Technik des bituminösen Straßenbaus in Frankreich ist derzeit gekennzeichnet von einer Vielzahl von unterschiedlichen Bauweisen für bestimmte Zwecke, die im einzelnen nach Zusammensetzung und Anwendungsbereich beschrieben werden. Der normale Asphaltbeton nach der gültigen Richtlinie von 1969 wird 6 cm dick (0/10 mm) und 8 cm dick (0/14 mm) für Neubau und Verstärkung verwendet. Eine dünnere Ausführungsart (3-4 cm) findet im Rahmen der Unterhaltung und neuerdings auch bei Neubau Verwendung letztere in verschiedener Zusammensetzung der Zuschläge Bei Straßen mit starkem Verkehr kann auch eine Dicke von 10 cm gewählt werden. Alle Asphaltbetonbauweisen können auch mit in die Oberfläche eingewaltztem Splitt "béton bitumineux clouté" hergestellt werden. Für Straßen mit leichtem Verkehr und hoher Einsenkung ist ein besonders zusammengesetzter Belag in Entwicklung. Mit einem Drainbelag liegen erste Erfahrungen vor. Die Entwicklung geht hin zu möglichst niedrigen Bitumengehalten, was durch besondere Zusammensetzung der Zuschläge auszugleichen versucht wird. Für Tragschichten wird Heißbitumenkies in verschiedenen Varianten und Schichtdicken verwendet, die bei stufenweisem Ausbau zeitweise direkt befahren oder nur durch eine Oberflächenbehandlung geschützt werden. Bauweisen mit polymermodifizierten Bindemitteln setzen sich wegen der verbesserten Eigenschaften nach und nach durch, und zwar als dünner Belag (3-4 cm dick) oder für Zwecke der Fahrbahnverstärkung (8-10 cm dick). Schwefelzusatz zum Bitumen führt zu geringeren Bindemittelgehalten ohne Verlust an Qualität. Ein reiches Feld der Anwendung finden die polymermodifizierten Bindemittel bei den in verschiedener Form, auch auf Straßen mit starkem Verkehr, vor allem zur Verbesserung der Griffigkeit, eingesetzten Oberflächenbehandlungen.