Detailergebnis zu DOK-Nr. 28951
Ist ein umweltfreundlicher Winterdienst möglich?
Autoren |
H. Woick |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Das Gartenamt 29 (1980) Nr. 3, S. 176-179
Nach dem harten Winter 1978/79 sind die Schäden an der Vegetation besonders deutlich geworden. Überlegungen nach einem umweltfreundlichen Winterdienst waren die Folge. Die aufgelisteten Forderungen an ein Streumittel zur modernen und den Verkehrsverhältnissen angepaßten Glättebekämpfung, ausgearbeitet durch den Arbeitskreis "Winterdienst in den Städten" der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen und den Arbeitsausschuß "Winterdienst" des Verbandes kommunaler Städtereinigungsbetriebe, lassen nur den Schluß zu, daß die für den Verkehr erforderliche Sicherheit nur durch die Verwendung von Streusalz erreicht werden kann. Dennoch muß der Winterdienst nicht allgemein umweltfeindlich sein. Er muß je nach örtlicher Gegebenheit mit einem abgestuften Streumittel-, Geräte- und Fahrzeugprogramm geplant und durchgeführt werden. Auch ist das ersonal auf die unterschiedlichen Anforderungen vorzubereiten, so daß z. B. übertriebene Präventivmaßnahmen, verstärkte Salzstreuung als Ersatz der Schneeräumung oder generelle Überdosierung einem qualifizierten Winterdienst weicht. Ferner werden die Themen Fahrbahnbeheizung, eishemmende Fahrbahnbeläge, Einbau von Sprühdüsen an Gefahrenstellen sowie Einsatz von Feucht- und Mischsalzen angesprochen.