Detailergebnis zu DOK-Nr. 28966
Die Anwendung von Kosten-Nutzen-Analysen bei Straßenbauprojekten (Orig. niederl.: Toepassing van kosten- baten analyses op wegeninvesterinqen)
Autoren |
G. Blauwens |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Stichting Weg Bulletin 15 (1981) Nr. 3, S. 20-23
Im Frühjahr 1981 veranstaltete die "Interuniversitäre Gruppe der Verkehrsökonomen in den Benelux-Ländern" ein Kolloquium zum Thema "Studien zu Investitionsvorhaben in der Verkehrsinfrastruktur" mit dem Ziel, Methoden und Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Systemansätze zu diskutieren und die Auswirkungen von Investitionen abzuschätzen. Der hier besprochene Beitrag von G. Blauwens, Antwerpen, geht zunächst auf die vor 20 Jahren übliche Methode ein, den Ausgaben des Staates für den Straßenbau die Einnahmen (Steuern) gegenüber zu stellen. Obwohl der französische Ingenieur Dupuit schon 1844 einen weitergehenden Ansatz vorgelegt habe, sei man erst nach entsprechenden US-Studien in den 60er Jahren zu umfassenderen Analysen übergegangen. Behandelt werden Kosten-Nutzen-Analysen und Vielfach-Kriterien-Analysen (bei denen die einzelnen Kriterien nicht in Geldeswert umgerechnet werden). Verschiedene Kosten- und Nutzenpositionen werden eingehender erörtert (Nutzen der Straßenbenutzer, Unterhaltungskosten, Kosten und Nutzen für die Umwelt, für die regionale Entwicklung, für die Einkommensverteilung; Auswirkungen auf das Steueraufkommen, überhöhte Gewinne aus dem Landverkauf Veränderungen der Unfallkosten). Einige dieser Gesichtspunkte könnten verständlicherweise nur im Ansatz berücksichtigt werden.