Detailergebnis zu DOK-Nr. 28999
Findung und Beurteilung von Gradienten mit dem Steigungsband
Autoren |
G. Spies |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßen- und Tiefbau (1981) Nr. 4, S. 12-20, 9 B, 4 Q
Als Steigungsband wird die maßstäbliche graphische Darstellung des Steigungsverlaufs der Gradiente bezeichnet. In direktem Bezug zur Gradiente können mit seiner Hilfe leicht die Gradientenhauptpunkte, die Gradientenzwangspunkte berechnet werden, die Abstimmung der Höhen- und Lageplanelemente erfolgen und Entwurfs-Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung vorgenommen werden. Für symmetrische Gradientenausrundungen mit der quadratischen Parabel ist das Verfahren dem herkömmlichen bei der Ermittlung der Kleinpunkte überlegen. Übersichtlich und mit wenig Aufwand werden in Ergänzung des Höhenplanes die kritischen Entwässerungsbereiche, und zwar schon im Stadium überschläglicher Variantenvergleiche, auch von "Freihandgradienten" aufgespürt. Das erlaubt den Entwurf vor allem weiteren Berechnungen zu variieren und ihn hinsichtlich seiner Auswirkungen zu prüfen. Weiterhin werden durch Veranschaulichung des Schrägneigungsverlaufs in Form eines Bandes zusätzliche Informationen gewonnen, wenn Veränderungen im Lage- oder Höhenplan zur Verbesserung des Wasserabflusses vorgenommen werden. Es wird empfohlen, das Steigungsband als zusätzliche Standardinformation in den Straßenentwurf zu übernehmen.