Detailergebnis zu DOK-Nr. 29007
Änderungen im Verhalten von Pkw-Fahrern durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen
Autoren |
U. Tränkle |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.0 Allgemeines |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit (1981) Nr. 1, S. 8-13, 4 B, zahlr. Q
Der Beitrag geht von der Frage aus, ob im Zusammenhang mit Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen etwa durch Monotonie- oder Vigilanzerscheinungen ungünstige Einflüsse auf das Fahrerverhalten auftreten können. Es wird über Ergebnisse von Versuchsfahrten mit 44 Fahrern in einem Meßfahrzeug auf Autobahnstrecken berichtet, die alternativ mit Geschwindigkeitsbeschränkungen bzw. Richtgeschwindigkeit belegt waren. Bezüglich Ermüdung und Monotonie zeigten sich zwischen diesen Alternativen keine Unterschiede. Im Geschwindigkeitsverhalten, in der Fahrzeugbedienung und in Bezug auf gefährdungsrelevante Verhaltensweisen waren jedoch Unterschiede erkennbar. Bei Geschwindigkeitsbeschränkung wird langsamer, mehr an den Verkehrsstrom angepaßt und generell ausgeglichener gefahren. Da der Benzinverbrauch sehr stark von der individuellen Fahrweise beeinflußt wird, wird gefordert, bei Benzin-Sparappellen nicht nur die Geschwindigkeitswahl sondern auch die Regelungsstrategie des Fahrers anzusprechen.