Detailergebnis zu DOK-Nr. 29020
Ein Modell zur Berechnung optimal koordinierter Lichtsignalsteuerungen
Autoren |
R. Schultz |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 25 (1981) H. 6, S. 177-178
Das in der vorliegenden Untersuchung entwickelte Optimierungsmodell bietet die Möglichkeit zu einem vergleichsweise wenig aufwendigen Einsatz eines numerischen Planungsverfahrens für den Signalprogrammentwurf. Es zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: sehr einfache Dateneingabe - keine Beschränkung des behandelbaren Verkehrsnetzes - bewußt approximatives, aber in wesentlichen Punkten realistisches Verkehrsflußmodell - schnelle Berechenbarkeit der Zielgrößen für die Optimierung. Der Verfasser hat unter Benutzung der Tatsache, daß die Zielfunktion differenzierbar ist, ein Gradienten-Rundungs-Verfahren entwickelt, das auf dem Weg eines "quasi steilsten Abstieges" eine lokale Lösung des Problems findet. Dieses Optimierungsverfahren ist der "Hill-Climbing" Procedur von TRANSYT verwandt, hat jedoch den Vorteil, daß es unabhängig von irgendeiner Numerierung der Knotenpunkte ist, außerdem im Laufe der Optimierungsrechnungen schneller zu besseren Lösungen durch gleichzeitiges Versetzen mehrerer Knotensignalprogramme gelangt. Die Anwendung des beschriebenen Optimierungsmodells und das Programm PROSIG wird einem kleineren und abgegrenzten Verkehrsnetz in einem Hamburg-Elbvorort gezeigt.