Detailergebnis zu DOK-Nr. 29025
Modellversuch zum Abfluß von Niederschlagwasser auf Verwindungsstrecken - Herkömmliche Verwindung und Schrägverwindung
Autoren |
R. Klein D. Lehnert A. Holderbaum |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 250, 1978, S. 1-41
Die übliche Gestaltung der Verwindungsstrecke mit einseitig geneigten Fahrbahnquerschnitten widerspricht der Forderung nach Einhaltung der entwässerungstechnisch notwendigen Mindestquerneigung. Durch die Ausbildung des Querneigungswechsels mit Hilfe von dachförmigen Querschnitten ("Schrägverwindung") kann die erforderliche Querneigung abgesehen vom kleinen Bereich der Ausrundung des Neigungsbruches eingehalten werden. Zur Überprüfung der Entwässerungseigenschaften der genannten Verwindungsformen werden in Laborversuchen an künstlich beregneten Modellfahrbahnen Größe und Verteilung der Wasserfilmdicken bei verschiedenen Beregnungsstärken und Längsneigungen ermittelt. Die Messung der Wasserfilmdicken unter Beregnung wird mit einem neu entwickelten, elektronischen Meßverfahren durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen durch den Vergleich mit den Wasserfilmdicken auf ebener Fahrbahn mit Mindestquerneigung die unzureichenden Entwässerungsverhältnisse in der Verwindungsstrecke herkömmlicher Bauart, und zwar sowohl bei flacher als auch bei größerer Längsneigung. Als besonders kritisch erweist sich der in die Richtlinien aufgenommene Grenzfall, wonach die Längsneigung s mindestens den Wert der Anrampungsneigung ~ s haben soll. Demgegenüber zeigt die Schrägverwindung ein deutlich günstigeres Abflußverhalten. Bereiche höherer Wasserfilmdicken als die maximale Wasserfilmdicke auf ebener Fahrbahn mit Mindestquerneigung bleiben hier auf die Umgebung der Fahrbahnränder beschränkt.