Detailergebnis zu DOK-Nr. 29039
Mikrophaltbeläge, eine neue Dimension für Neubau und Unterhalt
Autoren |
H. Stüssi |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Verkehr (1981) Nr. 6, S. 207-210, 2 B, 2 T
Das Wort Mikrophaltbeläge bezieht sich hier nicht auf die Schichtdicke, sondern auf die Art der Applikation. Als Grundprinzip soll bei diesen Bauweisen die 1,5fache Korngröße als Einbaudicke eingehalten werden. Die Mineralstoffgemische bestehen nur aus gebrochenen Anteilen, wobei als Füller keine Rückgewinnunqsmaterialien zur Anwendung kommen können; als Bindemittel wird ein mit ca. 2 Gew.-% polymermodifiziertes Bitumen verwendet. "Mikroasphalte" 0/3 bis 0/16 weisen belagsähnliche Eigenschaften auf und sind bisher als Verschleißschichten auf bituminös- oder zementgebundenen Belägen und als Spurrinnenverfüllung angewendet worden. Der Verbrauch von Mikrophalt 0/3, der vorwiegend auf Rad- und Gehwegen mit Einbaudicken von ca. 5 mm eingebaut wird, bewegt sich zwischen 10 und 15 km/m2. In Fällen mit sehr hoher Beanspruchung und schnellem Verkehr wird Mikrophalt 0/16 empfohlen mit Einbaudicken von 20 mm bzw. 40 bis 45 kg/m2 Die einzelnen Verwendungszwecke, die Zusammensetzungen und ihre technologischen Eigenschaften sind tabellarisch erfaßt. Es sei darauf hingewiesen, daß Mikrophalt für Spurrinnensanierungen sich in seiner Rezeptur nach anderen Kriterien richtet als Mikrophalt für Oberflächenschutzschichten-Ersatz auf Straßen.