Detailergebnis zu DOK-Nr. 29044
Zur Beständigkeit von Fugenbändern gegenüber Mikroorganismen
Autoren |
M. Pantke |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Straße und Autobahn 33 (1982) Nr. 1, S. 23-26
Baustoffe aus Kunststoff müssen nicht nur verarbeitungsmäßig vorteilhaft, sondern auch widerstandsfähig gegen Mikroben sein, vor allem, wenn sie nur mit großem Aufwand ausgetauscht werden können. Das gilt für Fugenbänder in Brückenbauwerken. Das Verfahren der sogenannten Erdeingrabeprüfungen ist aus Veröffentlichungen von Kerner, Gang und Krüger sowie Pantke bekannt. Bei dieser Prüfung werden Probekörper dem Einfluß mikroorganismenreicher, feuchter Erde ausgesetzt. Die Versuchsdauer beträgt 6, 12, 18 und 24 Monate. Nach Abschluß der Probenlagerung werden Zugversuche unternommen. Um Proben auszuscheiden, die schon nach 28 Tagen microbengefährdet waren, wurde als Vorversuch eine Schimmelpilzprüfung durchgeführt. Hierbei werden die Proben mit einem Sporengemisch von Prüfpilzen geimpft. Der auftretende Pilzbewuchs scheidet die Probe für den Erdeingrabeversuch aus. Langzeitprüfungen wurden mit Fugenbändern aus folgenden Materialien ausgeführt Ethylen- Copolymerisat-Bitumen, Elastomer, synthet. Kautschuk, Weich-PVC Polychloropren, EPDM. Die Werte für die Reißfestigkeit unterschieden sich von den Ausgangswerten stärker als die Werte der Zugfestigkeit.