Detailergebnis zu DOK-Nr. 29079
Ruf-Taxis - die Minimalbedienung für Zubringernetze
Autoren |
G. Spiekermann B. Rothschuh G. Scherrer |
---|---|
Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Internationales Verkehrswesen (1981) Nr. 3, S. 191-196, 3 B
Mit der Verkehrswirtschaftlichen Untersuchung Mittelrhein wurde für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erstmalig eine "Planung zwischen den Extremfällen" durchgeführt. Für den Maximalfall 2000 wurde das Fahrtenangebot um 50 bis 100 % erhöht. Im Minimalfall 2000 wurde das ÖPNV-Netz radikal auf die regionale Verbindungen zwischen zentralen Orten vermindert. Es ergab sich, daß selbst im Maximalfall ein Absinken des ÖPNV-Anteils von 18 % auf 17,5 % nicht verhindert werden kann. Zugleich sinkt die Kostendeckung von rd. 60 % auf rd. 40 %. Im Minimalfall steigt die Kostendeckung auf rd. 90 %; es entfällt aber jeder Zubringerverkehr. Für diesen wird nun der Einsatz von sogenannten "Ruf-Taxis" vorgeschlagen, die nach Bedarf auf festgelegten Linien fahren. Sie haben sich im Versuchsbetrieb von Rheinland-Pfalz bewahrt und erfordern nur geringe Zuschüsse.