Detailergebnis zu DOK-Nr. 29140
Untersuchungen über die Lagerungsdichte der Mineralstoffe in Marshallprobekörpern, der Abhängigkeit von der Kornzusammensetzung, Weite des Körnungsbereiches und der Probekörpergröße
Autoren |
K. Löffler |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 303 (1980) Teil 1. S. 1-15
Die Kennwerte des Marshallprobekörpers stellen seit vielen Jahren die Kriterien zur Beurteilung der Eignung und Qualität bituminöser Massen dar. Die Raumdichte des Marshallkörpers liefert den Bezugswert zur Beurteilung des Einbaues von Walzasphaltschichten. Nach der derzeitigen Fassung von DIN 1996 Teil 4 "Herstellung von Probekörpern" ist die Anwendbarkeit von Marshallprobekörpern auf bituminöser Massen mit Größtkorn bis 25 mm beschränkt. Aus diesem Grunde wird von zahlreichen Seiten immer wieder gefordert, die Abmessungen des Marshallprobekörpers zu ändern und für grobkörnige bituminöser Massen einen größeren Probekörper herzustellen, um einer Verminderung der Verdichtung und damit einer systematisch zu kleinen Raumdichte entgegenzuwirken. Aufgrund früherer Forschungsarbeiten ist bekannt, daß neben der Korngröße auch die Kornabstufung für den Verdichtungseffekt bei Herstellung der Probekörper von Belang ist. Im Rahmen der Forschungsarbeit war zu untersuchen, ob auch Ausfüllungsgrad der Hohlräume mit Bitumen und die absolute Größe des Hohlraumgehaltes sich auf das Maß der effektiven Verdichtung auswirken. In der Forschungsarbeit wurde aufgezeigt, daß es für mörtelreiche grobkörnige Asphaltmassen nicht erforderlich ist, die Probekörperabmessungen zu ändern. Demgegenüber wurde ein systematischer Unterschied der Raumdichten zwischen Marshallkörpern und großen Probekörpern nachgewiesen für den Fall hohlraumreicher bit. Massen mit einem geringen Ausfüllungsgrad der Hohlräume mit Bitumen. Mit dieser Feststellung ist aber auch nachgewiesen, daß Ausfüllungsgrad und Hohlraumgehalt des Probekörpers einen wesentlichen Einflußfaktor für die Raumdichte des Probekörpers und seine notwendigen Abmessungen darstellen. Die systematische Änderung der Raumdichte ist nicht so groß, daß der Marshallkörper in seinen bisherigen Abmessungen geändert werden müßte. Es wird aber empfohlen, für bit. Massen mit Größtkorn über 16 mm in Zukunft 3 Marshallprobekörper herzustellen, um die bei derartigen Massen auftretenden Streuungen zu berücksichtigen.